Das süßeste Weihnachtsdorf des Hunsrücks

Morbach-WEIPERATH · Alle Backkünstler dürfen bei "Ianua" mitmachen: Das Holzmuseum in Morbach stellt zum Advent Lebkuchenhäuschen aus.

 Süße Architektur: Lukas Hackethal (2 Jahre alt) würde am liebsten in die beiden ersten Lebkuchenhäuschen reinbeißen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Süße Architektur: Lukas Hackethal (2 Jahre alt) würde am liebsten in die beiden ersten Lebkuchenhäuschen reinbeißen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: HERBERT THORMEYER (h_hochw )

Morbach-WEIPERATH Die Ausstellung "Ianua", lateinisch für Tür, die zurzeit im Hunsrücker Holzmuseum in Weiperath zu sehen ist, läuft bis Ende März 2019.
Zur Adventszeit kommen weitere Türen hinzu. Sie sind wesentlich kleiner und gehören zu putzigen Lebkuchenhäuschen. "Möglichst viele Knusperhäuschen sollen es werden", wünscht sich Annette Eiden-Schuh vom Hunsrückverein. Eva Hackethal, die sich mit ihr im Leitungsteam engagiert, geht schon mal mit gutem Beispiel voran und spendet zwei Häuschen. Eines davon stellt das Museum selbst dar.
Wer sich ebenfalls als Lebkuchenkünstler betätigen will, kann sein süßes Backwerk bei Rita Schäfer, Telefon 06533/5717 anmelden. Die Ausstellung wird am Samstag, 2. Dezember, um 15 Uhr mit möglichst vielen Häuschen eröffnet und ist bis Samstag, 23. Dezember, zu sehen.
Wie kam es eigentlich zu dieser Idee? "Nach einer Krippenausstellung und nostalgischen Weihnachtsbäumen sind doch Lebkuchenhäuschen die logische Fortsetzung", findet Annette Eiden-Schuh. Eva Hackethal fügt hinzu: "Niemand sollte sich abschrecken lassen. Das hier ist auch mein erstes Lebkuchenhäuschen, und es hat auf Anhieb geklappt."
Für die jungen Besucher wird der Holzspielraum in der Adventszeit in ein Weihnachtszimmer verwandelt. Auch hier werden Lebkuchenhäuschen aufgestellt. Sogar in der historischen Gaststube wird auf dem Tisch ein kleines Häuschen stehen. Ein ganzes Lebkuchendorf soll in alle Räume des Museums einziehen.
Das Holzmuseum blickt auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück. Rund 4000 Besucher wollten erneut die Geschichte des Holzes und seiner Bedeutung für den Hunsrück erleben. Nur bei den Schulklassen und Kitas könnten es noch etwas mehr Besucher sein, finden Eiden-Schuh und Hackethal. Allein der Hunsrücker Vielfaltsmarkt "Querbeet" lockte im August rund 1500 Besucher an. 2018 gibt es eine Neuauflage.
Die Ausstellung "Ianua" sprach sich bis zu Fachbesuchern der Universität Mainz herum. "Kuriosester Besucher war ein Oldtimerclub mit historischen Fahrzeugen aus Holland", freut sich Eiden-Schuh. Sie wurden von Ehrenamtler Hans de Wilde gedolmetscht - ein ganz besonderer Service.
"Überhaupt stricken wir auf Wunsch mit unserem achtköpfigen Leistungsteam für Besucher ganz besondere Angebote", darauf weist Eiden-Schuh ausdrücklich hin. Als besonders beliebt erweisen sich Drechselkurse, die bis ins Frühjahr ausgebucht sind.
Rund 80 Ehrenamtler halten die Einrichtung am laufen - von der Kasse über den Aufbaubetrieb, die Gaststube bis zur Aufsicht und den Museumsführungen.
Extra: SCHÖN WAR DIE JUGENDZEIT…


Unter diesem Motto verwandelt sich die Gaststube des Hunsrücker Holzmuseums in die Zeit der 1950er Jahre. Kaffee und Kuchen gibt es wie vor 60 Jahren. Musik erklingt aus dieser Zeit, Gedichte und Geschichten führen zurück in die "gute alte Zeit". Auf Wunsch gibt es Museumsführungen. Bis zu 20 Personen können gemeinsam feiern. Terminvereinbarungen und weitere Absprachen unter Telefon 06533/ 959750 oder 06533/959751. Das Museum in Weiperath ist bis 31. März nur am Wochenende und an Feiertagen geöffnet. Weitere Informationen im Internet unter <%LINK auto="true" href="http://www.hunsruecker-holzmuseum.de" text="www.hunsruecker-holzmuseum.de" class="more"%>

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