Das Tälchen bekommt Krippenplätze

Der Konzer Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung den Weg für den Ausbau der Kita in Niedermennig geebnet. Im Erdgeschoss eines Nebenhauses entstehen Räume für eine Krippengruppe. Das Obergeschoss soll künftig Vereinen aus dem Tälchen zur Verfügung stehen.

 Die Kinder aus der Regelgruppe in der Kita St. Wendelin bekommen bald kleinere Gefährten. Der Stadtrat Konz hat den Weg zu einer zehnköpfigen Krippengruppe geebnet. TV-Foto: Christian Kremer

Die Kinder aus der Regelgruppe in der Kita St. Wendelin bekommen bald kleinere Gefährten. Der Stadtrat Konz hat den Weg zu einer zehnköpfigen Krippengruppe geebnet. TV-Foto: Christian Kremer

Konz. Hell, freundlich und offen stellt sich Architekt Rudolf Mezger den neuen Eingangsbereich der Kindertagesstätte (Kita) St. Wendelin in Niedermennig vor. Die bestehende Kita soll durch eine pyramidenförmigen Glaskuppel mit einem Nachbargebäude verbunden werden. Diese Konstruktion empfängt dann Kinder, Betreuer und Eltern, wenn sie von der Straße "Zum Sonnenberg" in das Gebäude kommen. Vom Eingangsbereich gibt es Zugänge in das bestehende Hauptgebäude und in das noch zu sanierende Nachbargebäude.

Im Erdgeschoss des Nachbargebäudes soll Raum für eine zehnköpfige Krippengruppe geschaffen werden. Außerdem kommen dort neue Sanitäranlagen samt Behinderten-WC, Büro, Personal- und Gruppenräume hin. Auch energietechnisch wird das Gebäude auf den neuesten Stand gebracht.

"Wenn die Zuschüsse bewilligt sind und der Bauantrag genehmigt ist, legen wir los", sagt der erste Beigeordnete der Stadt Konz, Joachim Weber. Theoretisch könne noch in diesem Jahr mit den Umbauarbeiten begonnen werden.

Dazu hat der Stadtrat Konz in seiner jüngsten Sitzung den Weg geebnet. Die Ratsmitglieder haben einstimmig beschlossen, dass der Kindergarten erweitert wird. Dafür investiert die Stadt 655 000 Euro.

"Ich freue mich darüber, weil ich den Bedarf sehe", sagt Monika Werel, Leiterin der Kita in Niedermennig. Es seien schon Voranmeldungen für die Krippenplätze eingegangen. "Für uns ist das eine Bereicherung und eine Herausforderung." Sie geht davon aus, dass ihre elf pädagogischen Mitarbeiterinnen die Aufgabe meistern werden. Sie hätten schon entsprechende Seminare besucht. Zudem seien unter den 65 Kindern in ihrer Kita zwölf, die unter zwei Jahre alt sind. Man habe also schon Praxiserfahrung mit sehr kleinen Kindern gesammelt.

Weitere 245 000 Euro haben die Stadtratsmitglieder für das Obergeschoss des künftigen Kita-Gebäudes genehmigt. Auch das soll saniert werden. Die beiden 76 und 38 Quadratmeter großen Räume kommen aber nicht der Kita zugute. Von ihnen profitieren die Bürger und Vereine des Konzer Tälchens.

Eigentlich wollte die Stadt in Krettnach einen Jugendraum an das Bürgerhaus anbauen. Für den 55 Quadratmeter großen Anbau hätte sie aber genauso viel investieren müssen wie für die mehr als doppelt so große Fläche im Dachgeschoss der Kita St. Wendelin.

Deshalb hat die Verwaltung vorgeschlagen, das Projekt in Krettnach aufzugeben und die Räume im Kita-Dachgeschoss zu sanieren. Der Jugendraum in Krettnach wird nun nicht neu gebaut, sondern kommt ins Obergeschoss des dortigen Bürgerhauses, das zurzeit als Proberaum für den Chor dient.

"Das gibt insgesamt eine gute Situation für das Tälchen, weil die bürgerschaftlichen Aktivitäten nicht auf einen Ort beschränkt bleiben", sagt Karl-Heinz Frieden, Bürgermeister der Stadt Konz. Extra Kinderbetreuung in der Stadt Konz: Zusammen mit den Kindertagesstätten in den Ortsteilen hat die Stadt Konz zehn Kitas. Zusammen bieten sie Raum für rund 640 Kinder. 340 von ihnen haben Ganztagsplätze. Für Zweijährige stellt die Stadt Konz zurzeit 54 Plätze bereit. Außerdem bietet sie 40 Krippenplätze an. Kita gGmbH Trier: Die Kita gGmbH Trier ist Träger von fünf Kindertagesstätten in der Stadt Konz - auch die Kita St. Wendelin in Niedermennig fällt in ihren Zuständigkeitsbereich. Das Unternehmen feiert am heutigen Donnerstag ab 12 Uhr sein zehnjähriges Bestehen in der Arena Trier. Insgesamt ist die Kita gGmbH Trier Träger von 103 Kindertageseinrichtungen mit 1712 Betreuerinnen und 8509 Kindern. (cmk)

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