Das virtuelle Amt

Im Internet-Zeitalter braucht der Bürger nicht mehr für jede Kleinigkeit ins Rathaus. Unter www.vg-kell-am-see.de kommt das Rathaus nach Hause. Direkt unter dem Bild und Begrüßungstext von Bürgermeister Werner Angsten findet sich der Link zum Geoinformationssystem (GIS). Von dort aus geht die Reise weiter in die Ortsgemeinden.

 Mit den modernen Möglichkeiten des Internets kann man sich Kell ganz genau ansehen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Mit den modernen Möglichkeiten des Internets kann man sich Kell ganz genau ansehen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Kell am See. (doth) Die Verbandsgemeinde Kell am See hat im Internet stark aufgerüstet. Nicht nur Informationen über Land und Leute oder Veranstaltungen findet man hier. Auch Behördengänge können erledigt werden, ohne das Haus zu verlassen.

Bequem von zuhause statt im Rathaus



Von "A" wie Abfallbeseitigung bis "Z" wie Zivilschutz sind alle Ämter im Netz vertreten. Sollte ein Mitarbeiter nicht per Telefon zu erreichen sein, kann das Anliegen per Mail geschildert und um einen Rückruf gebeten werden. Über 70 Formulare können direkt am Bildschirm ausgefüllt und "abgegeben" werden. Sogar eine elektronische Unterschrift, die sogenannte "Signatur" ist möglich.

"Diese Angebote werden noch viel zu wenig genutzt", findet Andreas Bohr, bei der Verbandsgemeinde zuständig fürs Internet. Er beantwortet unter Telefon 06589/17911 Fragen zum Thema "Kell im Internet". Sein besonderer Stolz ist das Geoinformationssystem (GIS), mit dessen Hilfe man sich wie bei "Google Earth" Kell und seine Ortsteile von oben anschauen kann. Der Menüpunkt "Ortslagen" führt in die 13 Ortsgemeinden.

In einer Tabelle sind alle Gemeinden mit ihren Bürgermeistern und deren Telefonnummern aufgeführt. Außer Baldringen, Mandern, Paschel und Waldweiler haben alle Orte eigene Homepages. Der Auftritt von Zerf befindet sich noch im Aufbau. Neu in der Keller Internet-Familie ist Heddert.

Sehr aufwendig stellt sich Hentern vor - mit Routenplaner für ein zielsicheres Anreisen. Und im Kernort Kell erfährt man viel über den Urlaubsort und Nachberichte über Veranstaltungen. Links führen zu den einzelnen Vereinen.

In Lampaden werden die Nutzer gefragt "Wer kennt wen?". Hier sind besonders viele Bilder in guter Auflösung zu sehen. Auch Schillingen geizt nicht mit Fotos, während Schömerich sich ganz auf das Angebot von Grundstücken konzentriert. Bei Vierherrenborn irritiert etwas, dass die Schrift über ein abgesoftetes Hintergrundfoto gleitet. Das eine oder andere kleine Videofilmchen über den jeweiligen Ort könnte sich im Zeitalter von "web 2.0" noch gut machen.

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