Das Zeitalter der Hauskläranlagen geht zu Ende

Schömerich-Kimmlerhof · 96 Prozent der Ortschaften und Ortsteile in der Verbandsgemeinde Kell am See sind mit einem Kläranlagensystem versehen. Das neueste Projekt Kläranlage wurde im Schömericher Ortsteil Kimmlerhof für die 17 Einwohner seiner Bestimmung übergeben.

 Pastor Thomas Linnartz segnet im Beisein von Diplomingenieur Karoline Klee (links), Bürgermeister Werner Angsten (zweiter von links) und Ortsbürgermeister Michael Lauer (rechts), die neue Kläranlage ein. TV-Foto: Hans Muth

Pastor Thomas Linnartz segnet im Beisein von Diplomingenieur Karoline Klee (links), Bürgermeister Werner Angsten (zweiter von links) und Ortsbürgermeister Michael Lauer (rechts), die neue Kläranlage ein. TV-Foto: Hans Muth

Schömerich-Kimmlerhof. Die Bagger rücken im Mai dieses Jahres im Kimmlerhof für den Bau der Kläranlage an. Rund 200 000 Euro hatten die Verbandsgemeindewerke für das Projekt, das auf die 17 Einwohner in ihren sechs Häusern zugeschnitten ist, veranschlagt. Zwei Betonbehälter wurden im Bereich der historischen Kapelle unterirdisch eingebaut. In einem oberirdisch aufgestellten Freiluftschaltschrank in einer Umzäunung sind die Steuerung und der Stromverbrauchszähler untergebracht. Ortsbürgermeister Michael Lauer hatte für die Einweihungszeremonie ein entsprechendes Ambiente geschaffen. "Ich bin froh, dass dem Wunsch unserer Bürger entsprochen wurde und das Ende der Hauskläranlagen in diesem Ortsteil eingeläutet wurde", sagte er. Bürgermeister Werner Angsten wies darauf hin, dass in der Verbandsgemeinde Kell am See nun 96 Prozent des Kläranlagenbedarfsabgedeckt sei. Diplomingenieur in(FH) Karolin Klee gab einen Überblick über die Maßnahmen und die Funktion der Kläranlage, bevor Pastor Thomas Linnartz das Projekt einsegnete.
Technische Daten: Vorfluten in ein namenloses Gewässer 3. Ordnung. Die Ausbaugröße beträgt 16 Einwohnerwerte, die Zulaufmenge 2,4 Kubikmeter pro Tag. Kosten der SBR Anlage: 65000 Euro, Kosten der Ortskanalisation: 185 000 Euro. Die Finanzierung erfolgte aus einem zinslosen Landesdarlehen in Höhe von 220 000 Euro. Einmalige Beiträge der Anlieger werden in Höhe von 10 000 Euro erhoben. 20 000 Euro werden über Kredite finanziert. Die Planung und Bauüberwachung: Ingenieurbüro Garth, Bernkastel-Kues. Ausführende Firmen: Zahnen Technik GmbH, Arzfeld (SBR-Anlage), Ortskanalisation: Edgar Schneider-Tiefbau, Neumagen-Dhron. hm

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort