Konzer Stiftung weist Kritik zurück Wie teuer darf eine Sozialwohnung sein?

Konz · Wegen Nebenkosten für die Wohnungen im neuen Mehrfamilienhaus der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung entbrennt eine Debatte über das Leuchtturmprojekt. Die Stiftung verteidigt sich gegen Vorwürfe, ihr Vorgehen sei unsozial.

 Das Mehrfamilienhaus der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung in der Saarstraße in Konz ist bald bezugsbereit. Nun gab es auf Facebook eine Diskussion über die Höhe der Nebenkosten.

Das Mehrfamilienhaus der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung in der Saarstraße in Konz ist bald bezugsbereit. Nun gab es auf Facebook eine Diskussion über die Höhe der Nebenkosten.

Foto: TV/Christian Kremer

Die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung hat etwas Einmaliges auf die Beine gestellt. Sie ist deutschlandweit wohl die einzige größtenteils von Bürgern getragene Stiftung, die ihr Kapital in ein soziales Wohnungsbauprojekt investiert hat. Dafür wurde sie in der Vergangenheit hoch gelobt. Damit die Stiftung das Projekt umsetzen kann, hat die Stadt Konz ihr ein Grundstück gestiftet. Die Volksbank Trier und viele Bürger haben sich am Stein­­spendenmarathon beteiligt und inzwischen rund 50 000 Euro beigetragen. Die Bauarbeiten an dem Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohnungen stehen nun kurz vor dem Abschluss. Die Mieter, mehrere Familien und ältere Ehepaare oder Rentner mit Wohnberechtigungsschein, hat die Stiftung selbst in einem Bewerberverfahren ausgewählt. Sie sollen im April einziehen und sich gegenseitig ergänzen – zum Beispiel, indem die Jungen für die Älteren einkaufen und die Alten auf die Kinder aufpassen, wenn Not am Mann ist.