"Dem Alter mehr Leben geben"

Greimerath · Aus dem Greimerather Hotel Zur Post ist vor fünf Jahren die Ambulant betreute Wohngemeinschaft entstanden. Alexa und Jörg Stiebeler haben die Seniorenpension unter dem Motto "Dem Alter mehr Leben geben" gegründet. Nun wurde das Jubiläum gefeiert.

 Alexa Stiebeler (vorne rechts) zusammen mit Mitarbeiterinnen und Gästen sowie Bewohnern der Einrichtung in Greimerath. Foto: privat

Alexa Stiebeler (vorne rechts) zusammen mit Mitarbeiterinnen und Gästen sowie Bewohnern der Einrichtung in Greimerath. Foto: privat

Greimerath. Die Ambulant betreute Wohngemeinschaft Greimerath ist fünf Jahre alt geworden. Nach dem Erwerb des Hotels Zur Post in Greimerath im November 2007 haben Alexa und Jörg Stiebeler im Februar 2008 die Ambulant betreute Wohngemeinschaft Greimerath eröffnet. Unter dem Leitbild "Dem Alter mehr Leben geben" sei der Gedanke dieser Seniorenpension entstanden, so Alexa Stiebeler, die examinierte Krankenschwester ist.
In der Wohngemeinschaft leben betreuungsbedürftige ältere Menschen sowie jüngere psychisch Erkrankte gemeinsam. In einem familiären Umfeld mit individueller Betreuung wird eine Alternative zu einer Heimunterbringung angeboten. Die Bewohner können den Alltag bestimmen, gestalten und somit ein selbst bestimmtes Leben führen.
In den Gemeinschaftsräumen finden Beschäftigungstherapien, gemeinsame Spiele, Gottesdienste und Festlichkeiten statt. Erfreut stellt Alexa Stiebeler fest, dass der Angel- und Naturschutzverein Greimerath die Patenschaft für die Wohngemeinschaft übernommen habe. Bei Veranstaltungen des Vereins seien die Bewohner der Wohngemeinschaft als Ehrengäste herzlich willkommen. Die 24 zur Verfügung stehenden Plätze sind überwiegend belegt. Schon 2010 wurden sechs Wohnräume fertig gestellt. Insgesamt könne, so Alexa Stiebeler, auf 22 Zimmer zurückgegriffen werden, die generationsübergreifend belegt seien. Der jüngste Bewohner sei 34 Jahre und die älteste Bewohnerin 91 Jahre alt. Die Bewohner werden von zwölf Kräften betreut. Alexa Stiebeler legt besonders Wert auf die Integration der Bewohner in die Dorfgemeinschaft.
Sommerfest für das Jubiläum


Alexa Stiebeler hielt beim Sommerfest für das Jubiläum Rückschau: Zunächst sei es mit der Belegung sehr zögerlich vorangegangen. 2009 habe man schließlich vom Landkreis die Anerkennung bekommen, dass auch sozial schwache Menschen dort leben können.
Zu den Festlichkeiten gratulierten sowohl der Greimerather Ortsbürgermeister Edmund Schmitt als wie auch Werner Angsten, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kell am See der Familie Stiebeler für diese Initiative. "Ein Segen für Greimerath", so ein Zitat eines Mitbürgers. Die öffentlichen Vertreter wünschten den Stiebeler, dem Team und den älteren Mitbürgern, die aus der gesamten Verbandsgemeinde kommen, weiterhin ein erfolgreiches Arbeiten.
Neben dem Seniorenzentrum in Kell am See sei diese wichtige dörfliche Einrichtung ebenso wie die Senioren-Betreuungsgruppe in Paschel ein wichtiger Baustein der sozialen Sicherung innerhalb unseres Raumes, so Bürgermeister Angsten abschließend. red

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