Denkwürdiges Sommernachtskonzert Frank Rohles feiert mit neuer Band Zentury XX Premiere in Saarburg

Saarburg · Erster großer Auftritt vor Publikum: Frank Rohles’ neue Band Zentury XX hat die Zuhörer auf dem Saarburger Kasernengelände mit professionell gecoverten Hits begeistert.

 Neue Band, bekannte Songs: Zentury XX mit Frontmann Frank Rohles (Zweiter von rechts) stehen in Saarburg erstmals gemeinsam auf der Bühne.

Neue Band, bekannte Songs: Zentury XX mit Frontmann Frank Rohles (Zweiter von rechts) stehen in Saarburg erstmals gemeinsam auf der Bühne.

Foto: Dirk Tenbrock

Frank Rohles ist ein musikalisches Urgestein. Diesen Ausdruck zu verwenden, kostet normalerweise fünf Euro für das journalistische Phrasenschwein. Treffender lässt es sich aber nicht beschreiben, also sei es drum. Seit mehr als 30 Jahren ist Rohles auf den Bühnen der Region – und weit darüber hinaus – unterwegs, als Gitarrist, Sänger, Produzent und Bandleader verschiedenster Formationen. Dass er sich der Musik der 1970er/80er und 90er verschrieben hat, zeigt auch die Zusammenarbeit mit seinem Freund Brian May von der legendären Supergruppe Queen, für dessen Musical-Soundtrack er gar eine goldene Schallplatte einheimste.

Frank Rohles ist in Ehren ergraut, die langen Haare und die Skinny-Rockstar-Figur hat er sich erhalten, die Power sowieso. Alle diese Attribute treffen auch auf seinen 23-jährigen Sohn Marc zu (bis auf die grauen Haare, natürlich), der an der Mannheimer Pop-Akademie studiert und als Keyboarder und Gitarrist bei Rohles‘ neuestem Band-Projekt Zentury XX mitmacht. Die Premiere der neuen Band musste wegen der Pandemielage mehrmals verschoben werden. Am Samstagabend konnte die große Party mit rund 300 Besuchern auf dem Open-Air-Gelände an den Saarburger Kasernen endlich steigen.

Christof Kramp und seiner Konzertagentur Station-K ist das zu verdanken. Der Saarburger ist der einzige Veranstalter der Region, der, unter strenger Einhaltung eines Hygienekonzeptes, schon seit Ende Juni unverdrossen Konzerte organisiert – bisher ohne bekannte Ansteckungen mit dem Sars-Cov2 Virus. Und auch diesmal feiern die Menschen ausgelassen, aber ziemlich diszipliniert.

Rock, Pop und Balladen sind angesagt, „Black Betty“ von Ram Jam, „Dreamer“ von Supertramp, „We didn’t start the fire“ von Billy Joel oder „Knocking on heaven’s door” von Bob Dylan bringen schon in der ersten Hälfte des fast dreistündigen Auftritts die Menge in Stimmung. Absolut professionell und mit viel Herzblut agieren Technik, Licht und die Musiker, neben Frank und Marc Rohles sind das Michael Kutscha (Gesang, Gitarre), Kai Lemke (Bass, Gesang) und an den Drums Henning Marien. Die haben schon weltweit Erfahrungen gesammelt, sind aber allesamt superfroh, endlich wieder live auftreten zu können.

Eine denkwürdige Sommernacht in Saarburg, der hoffentlich noch viele folgen mögen!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort