Der Boemundhof rockt

Saarburg · Die Musik zweier Superbands, R.E.M. aus den USA und Genesis aus Großbritannien, hat auf dem Saarburger Boemundhof 500 Fans begeistert. Präsentiert wurden die Songs von den Tribute-Bands Automatic People aus Mannheim und Still Collins aus dem Rheinland. Konzertveranstalter Christof Kramp machte es möglich.

 Automatic People in Saarburg.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Automatic People in Saarburg.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Saarburg. "Meine Stimme ist gottgegeben. Ich habe das nicht geübt", sagt der Frontmann von Still Collins, Sven Komp, wenn er auf seinen Gesang angesprochen wird, der sich exakt so anhört, als hätte man den Rock-Giganten Phil Collins vor sich. Die ganze Band hat nicht nur dem Genesis-Schlagzeuger, sondern auch Sänger Peter Gabriel und Genesis-Bass-Mann Mike Rutherford, der später Mike and the Machanics gründete, ein Denkmal gesetzt.
Mehr als 1000 Konzerte hat Still Collins mit Musikern aus dem Rhein-Main-Gebiet gespielt, denn, so Komp: "Diese Musik ist offenbar inzwischen zeitlos."
Die Leute bekamen die Riesenhits des kleinen Mannes aus London zu hören, der erst einmal bei Genesis trommelte und später mit seiner rasierklingenscharfen Stimme zum Megastar aufstieg: "In the Air tonight", "Easy Lover" und "Land of Confusion" sind einfach Kult. "Das geht ins Ohr und in die Beine", sagt Komp, der mit seiner Band im nächsten Jahr 20-jähriges Bestehen feiert und schon häufiger im Freudenburger Ducsaal brillierte. Doch zuvor hatte Christof Kramp, Veranstalter der Summernight-Party, eine nicht minder starke Truppe auf die Boemundbühne geholt. Es war noch hell, als Automatic People aus Mannheim die Fans mit den Hits der amerikanischen Band R.E.M. vorglühte. Die Abkürzung steht für "Rapid Eye Movements" (schnelle Augenbewegungen), ein Phänomen, das bei träumenden Menschen zu beobachten ist. Auch hier der gleiche Effekt: Sänger Ralph Strassner hört sich genauso an wie R.E.M.-Frontmann Michael Stipe. Mit einem Unterschied jedoch. "Ich habe das geübt", gesteht Strassner. Automatic People spielten die heiß geliebten Klassiker wie "Shiny Happy People", "Man on the Moon", "Losing my Religion" und "Imitation of Life" effektvoll ins Abendrot hinein. Die 500 Zuhörer auf dem Boemundhof bedankten sich für das Stück Musikgeschichte, das die beiden Bands spielten, mit intensivem Applaus.

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