Der Dorfplatz als Partnerschaftsgeschenk

Lampaden · In diesem Jahr ist es 25 Jahre her, dass die Gemeinden Lampaden und Cocheren/Frankreich ihre Gemeindepartnerschaft feierlich besiegelten. Bei der Jubiläumsveranstaltung stand in einem Festakt die Einsegnung des "Cocherener Platzes" im Vordergrund.

Lampaden. Nach dem Festgottesdienst segnete Pastor Linnartz den "Cocherener Platz" ein. Der Dorfplatz, dessen Namensgebung die Gemeinde speziell zu diesem Jubiläum geplant hatte, war das Jubiläumsgeschenk an die französischen Freunde.
"Es ist für uns eine große Überraschung und eine ebensolche Freude, dass man dieser Jumelage einen Platz mit dem Namen unserer Gemeinde widmet", freute sich Bernard Martin, Bürgermeister der lothringischen Gemeinde. Rückblickend sagte er: "Dies ist eine gute Partnerschaft, von beiden Seiten mit Leben erfüllt. Sie bringt als Fundament für ein besseres Verständnis der Völker einen Baustein mehr für Freundschaft und Frieden in Europa."
Lampadens Ortsbürgermeister Ewald Hermesdorf war erfreut, dass zahlreiche Bürger aus Cocheren angereist waren und erinnerte an die Anfänge der Jumelage, als eine kleine Gruppe aus Lampaden konspirativ die zukünftige Partnergemeinde besuchte. "Wir wussten ja nicht, ob dieser Ort zu uns passen würde", erinnerte sich auch der ehemalige Ortsbürgermeister Theo Willems. "Doch bei dem ersten Treffen mit Cocherens damaligem Bürgermeister Paul Bladt und einigen Bürger war uns klar: Diese Partnerschaft wollen wir."
"Am 22. Juni 1986 unterschrieben Bladt und Willems die Partnerschaftsurkunde und läuteten damit unsere partnerschaftliche Erfolgsgeschichte ein", verkündete Hermesdorf. Das Ziel sei erreicht.
"Das Papier von 1986 wurde mit Leben erfüllt. Freundschaften sind gewachsen und aus der kleinen Ideenquelle ist ein fließender Strom geworden. Die Jumelage war von Anfang an nicht kopfgesteuert, sondern lebt aus dem Herzen und der natürlichen Zuneigung der Menschen. Persönlich kann ich Ihnen versichern, mein Möglichstes dazu beizutragen, dass die partnerschaftlichen Beziehungen weiterhin wachsen und gedeihen können." Paul Bladt war eigens aus einer Kur in den Vogesen angereist. "Dieses Jubiläum ohne meine Anwesenheit hätte ich mir gar nicht vorstellen können", beteuerte er.
Als Gratulanten waren Landrat Günter Schartz und Bürgermeister Werner Angsten gekommen und überreichten zum Jubiläum Präsente.
Die Feuerwehrkapelle Pluwig geleitete den Festumzug ins Festzelt, wo sich die Gelegenheit bot, in Gesprächen und einer Bilderausstellung Erinnerungen auszutauschen und Freundschaften zu vertiefen. Zwei Planwagen boten den Gästen die Möglichkeit, Lampaden und seine Umgebung näher kennenzulernen.

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