Der etwas andere Weihnachtsmarkt

Hermeskeil · Auf dem Weihnachtsmarkt im Hermeskeiler Stadtpark ist am Wochenende jede Menge los. Zahlreiche Besucher lassen sich die gute Laune vom schlechten Wetter nicht vermiesen. Es gibt ja auch allerhand zu sehen: zum Beispiel beim Weihnachtsbaum-Weitwurf.

Hermeskeil. Das Wetter mag am Samstagabend nicht besonders gut sein. Dafür ist die Stimmung im Hermeskeiler Stadtpark umso ausgelassener. Wie oft kann man schon erwachsenen Männern beim Weihnachtsbaum-Weitwurf zuschauen? Oder beim Christbaumkugeln-Balancieren? Aber der Reihe nach.
In der dritten Auflage hat das Holzhüttendorf im Stadtpark wieder zahlreiche Besucher nach Hermeskeil gelockt. Im dichten Nebel kommt die aufwendige Beleuchtung des kleinen Weihnachtsmarktes besonders gut zur Geltung: Mit Einbruch der Dämmerung funkeln Dutzende Lichter rund um die dreißig Holzhäuschen; die Bäume im Stadtpark sind blau und rot beleuchtet. Zwischen den Hütten stehen Feuerkörbe bereit, an denen die Marktbesucher sich aufwärmen können; würziger Glühweingeruch liegt in der Luft.
Die Veranstalter vom Hochwald-Gewerbeverband (HGV) lassen sich die gute Laune vom schlechten Wetter nicht vermiesen. Im Gegenteil: Sie können den dichten Nebelschwaden sogar Positives abgewinnen. Der HGV-Vorsitzende Günter Weber etwa freut sich, dass die angestrahlten Bäume im Nebel noch besser zur Geltung kämen.
"Nicht zu glühweinlastig"


In den Hütten wird Wärmendes zum Trinken ebenso geboten wie Schönes für den Gabentisch. "Wir achten schon darauf, dass der Markt nicht zu sehr glühweinlastig wird", betont Günter Weber. "Das Wetter geht doch", befindet HGV-Sprecherin Stefanie Schömer. Und überhaupt: "Es hätte viel schlimmer kommen können." Schließlich würden die Marktbesucher für die nasskalte Witterung mit einem abwechslungsreichen Programm entschädigt.
Der Weihnachts-Triathlon


Da ist allerdings was dran: Die Yes-Angels, der Mülltonnen- Rennverein, hat einiges auf die Beine gestellt. Zum Beispiel den Weihnachts-Triathlon mit Weihnachtsbaum-Weitwerfen, Baumstammsägen und Christbaumkugel-Balancieren. Sechs Teams treten in diesen kuriosen Disziplinen gegeneinander an - sehr zum Vergnügen der Zuschauer. Moderator René Treitz lässt es sich nicht nehmen, die Leistungen der Weihnachtsmarktathleten detailliert zu kommentieren.
Sehr gut gelaunt ist auch die Aerobic-Gruppe aus Geisfeld. Ramona Philippi (38) findet: "Der Markt ist noch schöner geworden." Insgesamt finden bis Sonntagmittag 10 000 Menschen den Weg ins Weihnachtsdorf im Park. Da wird es mit dem Gospel-Chor aus Hetzerath beim Lichterglanz noch einmal so richtig feierlich.
Extra

Die Sieger des Weihnachts- Triathlons der Yes- Angels Platz 1: Die Titelverteidiger, Christoph König und Alexander Schmitt, 35 Punkte; Platz 2: Die Malborner Jungs, Moritz Ott und Felix Jung, 34 Punkte; Platz 3: Die Römer II, Henry Schirra und Christoph Bohr, 28 Punkte. doth

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