Der "Schellemann" ist wieder da

Der Kulturgeschichtliche Verein Hochwald e.V. präsentiert die 21. Ausgabe seiner Zeitschrift "Der Schellemann" und mit ihm spannende Einblicke in die Geschichte der Hochwaldregion.

Hermeskeil/Hunsrück. (red) "Der Schellemann", die bekannte Zeitschrift des Kulturgeschichtlichen Vereins Hochwald, liegt wieder vor. Wie immer zur Adventszeit präsentiert der Verein die neueste Ausgabe seiner Vereinszeitschrift und gewährt damit vielfältige Einblicke in die Geschichte der Hochwaldregion und des angrenzenden Saarlandes. In dem Leitartikel "Preußen in der Region Trier - Ein schwieriges Verhältnis unter neuem Blickwinkel" thematisiert Rudolf Müller die ambivalente Beziehung der Preußen zum katholisch geprägten Trierer Raum unter einem neuen Blickwinkel. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit alte Klischees über die Preußen - etwa die Einschätzung dieser Großmacht als Träger des Militarismus und der Reaktion - heute noch Bestand haben. Im Schellemann Nr. 19 hat Elmar Ittenbach unter dem Titel "Tatort Dhrontal" mit der Betrachtung von Stefan Andres' Roman "Die unsichtbare Mauer" regionale Weltliteratur präsentiert. Mit dem Stück "Die Vermummten" des berühmten Dichters setzt der Autor die Besprechung eines weiteren Werkes, das in unserer unmittelbaren Heimat spielt, fort.

Geschichte der Hochwaldregion erleben



Auf die Spurensuche nach einer weithin unbekannten Dichterin aus Trier begibt sich Willi Körtels. Er stellt uns "Elise Haas" vor, die zeitweise im Hunsrück gelebt und gewirkt hat.

In "Alten Reisebeschreibungen über den Hochwald-Moselraum" wurde Edgar Schwer fündig und zeichnet mit zwei Betrachtungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert ein anschauliches Bild aus dieser Zeit nach.

Hermann-Josef Ludwig entführt den Leser in die Epoche vor der Französischen Revolution und entwirft ein anschauliches Bild über das "Leben auf dem Hochwald in der Kurfürstenzeit".

In der Erzählung "Mord im Steinerwald" erinnert Kurt Bach an den mysteriösen Tod eines "Friedensboten", während Horst Fetzer in seinen "Geschichten aus der Mark Thalfang" die Menschen der evangelischen Enklave Thalfang eher von ihrer liebenswerten Seite betrachtet.

Ein Stück regionaler Industriegeschichte lässt Rainer Schmitt mit seinem Beitrag "Die Säge- und Imprägnierwerke in Reinsfeld und Thalfang" wieder aufleben.

Berichte aus dem Vereinsleben, die unter anderem eine längere Nachbetrachtung der mehrtägigen "Fahrt des Kulturgeschichtlichen Vereins nach Erfurt und Weimar" umfassen, runden die Themenpalette ab.

Die Zeitschrift ist ab sofort in den bekannten Verkaufsstellen, unter anderem bei der Sparkasse und der Touristinformation in Thalfang, den Bücherläden in Hermeskeil sowie der Akademischen Buchhandlung in Trier zum Preis von acht Euro erhältlich.

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