Kommunalpolitik Mehr Geschichte und neues Spielen

SERRIG · Der Serriger Ausschuss schlägt Projekte für 2020 und 2021 vor. Die Umsetzung erfordert viel Eigenleistung von Bürgern, die an der Weiterentwicklung des Dorfes mitarbeiten wollen.

 Kleinod aus römischer Zeit: Das Serriger Widdertshäuschen soll mit attraktivem Umfeld aufgewertet werden.

Kleinod aus römischer Zeit: Das Serriger Widdertshäuschen soll mit attraktivem Umfeld aufgewertet werden.

Foto: TV/Herbert Thormeyer

  Der Ausschuss für Dorfentwicklung, Demografie, Kultur und soziales Miteinander des Serriger Ortsgemeinderates ist zusammengekommen, um Projekte auf den Weg zu bringen, die das Dorf attraktiver, lebenswerter und im Falle des Verbindungsweges am Kindergarten auch sicherer machen sollen. Ganz oben auf der Liste steht ein neuer Spielplatz für das Neubaugebiet Erl II an der Straße Im Erlenbungert. „Dafür haben wir in unserer Bürgergenossenschaft Serrig Lebenswert e.G. schon eine Projektgruppe gebildet“, sagt Ortsbürgermeister Karl Heinz Pinter und zeigt eine Grafik von Carina Meuter mit Gestaltungsvorschlägen. Gerade hier gebe es viele Kinder in einem Alter, in dem ein Spielplatz Spaß macht. Es wird der nach der Dörrwiese, an der Kita und hinter der Kirche vierte Spielplatz im Dorf.

Über die Kosten kann der Ortschef noch nichts sagen, ist aber stolz, dass er sich auf die Mitarbeit von Bürgern verlassen kann. Wenn die Witterung es im Frühjahr zulässt, soll es losgehen, eventuell auch mit Holz aus dem eigenen Forst. Leader-Mittel sind bereits beantragt. „Dafür hätten wir nur noch bis April Zeit gehabt“, erklärt Pinter.

Gemeinsam mit den Beigeordneten Michael Köbler und Ulf Milanese hat sich Pinter den Verbindungsweg an der Kita angeschaut und kommt zum Schluss: „Das wird bestimmt nicht günstig.“ Planungskosten sollen zunächst einmal in das nächste Investitionsprogramm eingestellt werden, denn nicht nur der Weg braucht eine Erneuerung, sondern auch die Mauern, die ihn begrenzen. Und eine Beleuchtung wäre auch vonnöten.

Das kleine Grab aus der Römerzeit, in Serrig als „Widdertshäuschen“ bekannt, wird als so wertvoll angesehen, dass sein Umfeld mit Bänken und Schotter aufgewertet werden soll. „Hier schauen sich viele Touristen um“, begründet das der Ortschef. Auch hier gilt: anpacken und selber machen.

Die sogenannte „Basilika“, der halbrunde Anbau an der Schulturnhalle, der vom TuS Serrig genutzt wird, soll jetzt fertiggestellt werden. „Die Ortsgemeinde stellt dafür die Materialien“, sichert Pinter zu. Der stilvolle Raum soll auch anderen Vereinen bei Veranstaltungen dienen und kann ferner für private Feiern gemietet werden.

Auch für die beiden Beigeordneten Michael Köbler und Ulf Milanese steht fest: „Eigenleistung hilft, die Gemeinschaft im Dorf zu stärken.“ Es sei das gute Gefühl, etwas für alle getan zu haben.

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