Der steinige Weg der Evolution

Das Rezept ist denkbar einfach. Man nehme Grundschüler im Alter von sechs bis zehn Jahren, mische einen großen Anteil der Mütter darunter und verpflichte Künstler mit pädagogischem Talent. Was als fertiges Produkt dabei herauskommt, sind die Kinderkulturtage der Verbandsgemeinde Kell am See.

 Die Kinderkulturtage der Verbandsgemeinde Kell am See hatten in Mandern den Stein von der Entstehung der Erde bis heute zum Thema. So war es auch in den Erzählungen und Märchen von Gitta Pelzer immer der Stein, der im Mittelpunkt der Geschichte stand. TV-Foto: Hans Muth

Die Kinderkulturtage der Verbandsgemeinde Kell am See hatten in Mandern den Stein von der Entstehung der Erde bis heute zum Thema. So war es auch in den Erzählungen und Märchen von Gitta Pelzer immer der Stein, der im Mittelpunkt der Geschichte stand. TV-Foto: Hans Muth

Kell am See. Die Kinderkulturtage werden noch bis zum Mittwoch unter dem Motto "Eine Reise durch die Zeiten" stattfinden. Zahlreiche Workshops werden bis dahin an den Standorten Greimerath, Paschel, Schillingen, Kell am See und Mandern zu den Themen Steinzeit, Altes Ägypten, Griechen- und Römerzeit, Mittelalter und Leben vor 100 Jahren angeboten. Viele ehrenamtlich tätige Eltern machen die verschiedenen Epochen der Geschichte für Kinder erlebbar. Die einzelnen Ortsgruppen sind dabei in der Ausgestaltung ihrer Angebote frei, so dass die Programme sehr unterschiedlich sind.

Am jeweils ersten Veranstaltungstag finden die Workshops statt, für den zweiten Tag sind Künstler eingeladen, die gemeinsam mit den Kindern auf vielfältigste Weise den Tag gestalten. Im Pfarrsaal Greimerath ist es eine Museumspädagogikgruppe, im Bürgerhaus Paschel spielt Michael Steinhause Theaterstücke vor und bezieht die Kinder in die Handlungen mit ein, in den Schulturnhallen in Kell am See und Schillingen macht Theaterpädagogin Sylvia Martin mit den Kindern Workshops.

In der Manderner Siebenbornhalle zog Gitta Pelzer aus Kasel als Märchenerzählerin die Kinder der Grundschule Waldweiler/Mandern in ihren Bann. Doch nicht nur Märchen alleine waren es, die begeisterten. Alles drehte sich um die Reise durch die Zeiten und das Thema Stein. Eine Zeitreise von der Entstehung der Erde vor 4,6 Milliarden Jahren an bis heute wurde dabei bewältigt. In den zahlreichen Workshops wurden Pfeil und Bogen gebastelt, aus Wachs Bücher hergestellt, Specksteine geschliffen und Steine bemalt oder es konnte Wissenswertes über Mühlsteine aus dem Mittelalter erfahren werden. "Steine begleiten uns seit wir existieren, deshalb dreht sich auch alles in unseren Arbeitsgemeinschaften um diese Materie", erklärte Karin Zonker aus Waldweiler als Sprecherin der Manderner und Waldweilerer Eltern.

Mehr als 200 Kinder und 100 Helfer werden erwartet



Zu den Kinderkulturtagen werden insgesamt mehr als 200 Kinder erwartet. Alleine 56 waren es in Mandern. Rund 100 ehrenamtliche Helfer sind in dieser alljährlich in den Herbstferien stattfindenden Veranstaltungsreihe des Landkreises Trier-Saarburg in Zusammenarbeit mit örtlichen Elterninitiativen und den Verbandsgemeinden im Einsatz. Ziel der Kinderkulturtage ist die Vermittlung kulturellen Wissens an Grundschüler im Alter von sechs bis zehn Jahren.

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