Der Traum vom Spielen

Über 50 Kinder sind in Tawern zusammengekommen, um ihre ganz eigenen Ideen zu einem idealen Spielplatz durch Modelle, die sie selbst anfertigen, anschaulich zu machen. Die besten Ideen werden dann im Neubaugebiet "Acht" realisiert.

Luisa Leonie Steinmetz (links) und Marie Molter basteln ein Modell für den zukünftigen Spielplatz im Tawerner Neubaugebiet „Acht“ nach ihren eigenen Vorstellungen. TV-Foto: Silke Steuer

Tawern. (ste) Im Endspurt laufen über 50 Kinder wild durcheinander, malen fleißig, platzieren Steinchen und Gras und kleben stolz ihre Spielplatzgeräte aus Pappe, Styropor und Holz auf die bunt gestalteten Holzplatten. "Die Kinder machen dermaßen intensiv mit", lobte sie Ortsbürgermeister Josef Weirich. Für ihn stand fest, dass man bei einer Spielplatzgestaltung nicht an den Kindern vorbeiplanen dürfe, sondern sich an den Ideen der Sechs- bis Zwölf-Jährigen orientieren müsse.

Bei der Gestaltung des 1800 Quadratmeter großen Spielplatzes im Neubaugebiet "Acht" sollen die Ideen der Kinder von der Landschaftsarchitektin Manuela Sonntag realisiert werden. "Man kann davon ausgehen, dass die Kinder später auf ihren Spielplatz achten und merken, dass sie ernst genommen werden. Das ist ja auch ein ganz wichtiger Punkt in der Erziehung", so Sonntag. Zwar sind Wippen, Drehplatten, Kreisel und Schaukel schon out - im Trend liegt jetzt ein Labyrinth aus Hecken, eine Kinderseilbahn, eine Skaterrampe oder ein Basketballfeld. Alles Wünsche, die auch finanziell umsetzbar scheinen. Mit eingeplant ist auch ein räumlich abgetrennter Bereich für Senioren, der aus einer Boulebahn bestehen soll. Die Idee des Mehrgenerationenplatzes im Zentrum der Siedlung soll sowohl Alt als auch Jung anlocken.

Die Modelle wurden anschließend von einer Jury nach Kreativität, Ausführbarkeit und Gestaltung bewertet.

Die Gewinner werden am 8. Dezember mit kleinen Preisen ausgezeichnet.