Der TV testet den Kinderstadtplan

Kinder wollen wissen, wo sie Gleichaltrige treffen können und was sie wo spielen oder erleben können. Die 13-jährige Merle Streppel macht Urlaub in der Region und hat sich bereiterklärt, den Kinderstadtplan der Verbandsgemeinde Konz gemeinsam mit dem TV zu testen.

 Merle Streppel studiert den Kinderstadtplan der Verbandsgemeinde Konz. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Merle Streppel studiert den Kinderstadtplan der Verbandsgemeinde Konz. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Konz/Wawern/Kanzem. Merle Streppel wohnt in Ahneby (Schleswig-Holstein). Sie ist Pfadfinderin und hat als Hobby Balletttanzen. Für einige Tage macht sie in der Verbandsgemeinde Konz Ferien. Auf Anregung des TV hat sie sich den Kinderstadtplan der Verbandsgemeinde Konz geschnappt, um ihn zu testen. Sie hat sich selbst drei Ziele ausgesucht, die sie gerne ansteuern möchte. TV-Mitarbeiter Max Henning Schumitz hat sie auf ihrer Tour begleitet.

Der Test



Vor dem Start mit dem Auto begutachtet die 13-Jährige die Karte. Ihr erster Eindruck: "Der Kinderstadtplan ist gut gemacht. Die Symbole sind verständlich, und die Sprache ist kindgerecht."

Merles erstes Ziel ist der Geschichtslehrpfad in Wawern. Der ist zwar nicht als Kinderpunkt im Kinderstadtplan eingezeichnet, aber Merle interessiert sich für Geschichte. Als Adresse gibt sie Auf der Hohlbuch ins Navigationsgerät meines Autos ein.

In Wawern kommen wir aber zunächst nicht Auf der Hohlbuch raus, sondern landen in einer anderen Straße, die auch auf dem Ortsplan der Verbandsgemeinde Konz als die gesuchte Adresse angegeben ist.

Wir orientieren uns rasch anhand des Kinderstadtplans und finden nach kurzer Suche den Einstieg in den Geschichtslehrpfad im Norden von Wawern.

"Ich finde es schade, dass der Weg auf dem Plan nicht auch als interessant für Kinder herausgehoben ist", sagt Merle.

Auch Kinder und Jugendliche würden sich für Geschichte interessieren.

Außerdem sei es ärgerlich, dass es in Wawern keine klaren Straßenzuordnungen gebe, was es schwierig mache, den Ausgangspunkt des Weges zu finden.

Es geht anschließend weiter nach Kanzem, zum Kinderspielplatz Im Mergel.

Am Spielplatz steht ein Schild, das Kindern, die älter als zwölf Jahre sind, die Nutzung des Spielplatzes untersagt. Nach kurzem Zögern betritt Merle trotzdem den Spielplatz und schaut sich um.

"Der Spielplatz richtet sich ganz klar an jüngere Kinder. Schade, dass auf dem Kinderstadtplan nicht steht, für welche Altersgruppe der Spielplatz geeignet ist."

Familie und Volksfreund



Danach setzt sich Merle den Minigolfplatz in Konz zum Ziel. Der liegt, besser lag, beim Schwimmbad. Es gibt keine Hinweisschilder und auch keinen Eingang zum Minigolfplatz. Alles ist verbarrikadiert. Hinter einer hohen Ecke entdeckt Merle den Platz. Der ist aber inzwischen für längere Zeit geschlossen. Jemand, der in der Nähe des Schwimmbads wohnt, erzählt ihr, dass die Anlage seit Anfang des Jahres dicht sei. Ihr Kommentar: "Der dürfte natürlich nicht länger auf dem Plan angegeben sein."

Nach dieser kleinen Runde durch die Verbandsgemeinde Konz ist Merles Fazit zum Kinderstadtplan gemischt: "Die Idee ist super, allerdings ist die Umsetzung nicht immer ideal."Den getesteten Kinderstadtplan der Verbandsgemeinde Konz gibt es auch online unter http://kinderstadtplan.konz.de. Die Fehler, die von Merle Streppel beim Testen gefunden wurden, finden sich auch in der Onlineversion wieder. Beim Onlineblättern finden sich die im Plan verwendeten Symbole unter der Suchfunktion "Wo finde ich was?" itz

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