Der Verlockung widerstanden

Der Nonnweiler Stausee als Freizeitsee - das wäre sicher eine Bereicherung für den Tourismus im Hochwald gewesen. Der künstlich angelegte See, der stellenweise bis zu 52 Meter breit ist, wäre beispielsweise ein Paradies für Taucher. Doch der Preis, den die Verbandsgemeinde Hermeskeil langfristig dafür hätte zahlen müssen, wäre um ein Vielfaches höher als die Einnahmen aus dem Tourismus. Denn man muss sich im Klaren sein, dass Boote, Taucher etc. die Wasserqualität verschlechtern. Die Reinigung und Aufbereitung des Wassers würde dadurch aufwändiger und teurer. Der Nonnweiler Stausee wurde vor mehr als 20 Jahren als Trinkwasser-Speicher angelegt. Und diesen Zweck erfüllt der See hervorragend: Die VG Hermeskeil hat eine einwandfreie Wasser-Qualität. Wenn das so bleiben soll, muss man eben auf ein bisschen Tourismus verzichten. Der Verbandsgemeinderat hat der Verlockung widerstanden und die richtige Entscheidung getroffen. d.juchem@volksfreund.de

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