Diamantene Hochzeit in Schillingen

Schillingen · Ihr Leben hatte alle Facetten bereit, die vorstellbar sind, im Positiven wie im Negativen. Doch mit Humor und einer positiven Lebenseinstellung und dem Fokus auf sich selbst und auf ihre Familie meisterten sie alle Hürden. Nun feierte das Ehepaar das Fest der diamantenen Hochzeit.

 Helena und Josef Mai halten seit 60 Jahren zusammen. Foto: privat

Helena und Josef Mai halten seit 60 Jahren zusammen. Foto: privat

Schillingen. Josef Mai ist 86, seine Frau Helena, geborene Massem 85 Jahre alt. Seit einem halben Jahrhundert gehen die beiden als Eheleute gemeinsam durchs Leben. Josef Mai ist das Jüngste von insgesamt 11 Kindern. Nachdem er im letzten Kriegsjahr, im Alter von 17 Jahren eingezogen war und den Krieg heil überstanden hatte, machte er eine Lehre zum Verputzer und arbeitete später 17 Jahre lang, bis zu seiner Rente, bei der Firma Thyssen-Krupp-Bilstein in Mandern-Niederkell. Nebenbei hielt er die Kirchenanlagen in Ordnung und kümmerte sich um seine Enkel, die im selben Haus mit ihm lebten.
Seine Leidenschaft war das aktive Mitwirken im Männergesangverein Schillingen. Das ist vorbei, seit vier Jahren. "Ein unglücklicher Sturz hätte mir fast das Genick gebrochen", sagt er. Es hat sich ein Bluterguss gebildet, der auf meine Stimmbänder drückt." Mehr als ein Flüstern ist ihm deshalb nicht mehr möglich. "Ich vermisse das Singen so sehr", bekennt er. Ehefrau Helena hat es da nicht so sehr mit der Öffentlichkeit. "Man soll nicht so viel Aufhebens um uns machen", sagt sie. Aber sie sagt es mit einem gehörigen Schuss Humor, der ihre Aussage sympathisch macht. Dennoch: Was sie in den Jahren geleistet hat, ist erwähnenswert. Erst arbeitete sie in Luxemburg in einem Haushalt, danach wurde sie Hausfrau und Mutter von vier Kindern, 20 Jahre lang sang sie im Kirchenchor und teilte das Hobby ihres Ehemannes.
Prominente Gratulanten



Seniorenturnen ist eine ihrer heutigen Leidenschaften. Sie und ihr Ehemann, die sieben Enkelkinder und einen Urenkel haben, sind "fit", wie man im Volksmund sagt. Das konnten auch die prominenten Gratulanten bestätigen: Dieter Schmitt, 1. Kreisbeigeordneter im Auftrag des Landrates, Günter Schartz, Bürgermeister Werner Angsten und Ortsbürgermeister Markus Franzen, der in doppelter Mission anwesend war, ist er doch der Schwiegersohn des Jubelpaares. hm

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