Die Bagger rollen

KORDEL. (cb) Zurück zur Natur: Dieses Motto steht hinter den Arbeiten, die derzeit rund um die Kyll anlaufen und dafür sorgen sollen, dass die vom Hochwasser geplagten Menschen wieder etwas gelassener in die Zukunft sehen können.

Kordel und das Hochwasser - eine schier unendliche Geschichte, und bisher keine mit einem guten Ende. Wenn die Kyll und die sie speisenden Bäche über die Ufer treten, erlangt die Gemeinde regelmäßig traurige Berühmtheit, weil große Teile des Ortes unter Wasser stehen. In den Gremien des Ortes, der Verbandsgemeinde und des Kreises wurde in den vergangenen Monaten viel beraten. Mit Erfolg: Die Bagger rollen. Nicht nur in Kordel, sondern auch oberhalb des Ortes: in Ittel, Hofweiler und Welschbillig. An sechs verschiedenen Stellen, am Kimmlinger Bach oberhalb der Ortslage Kimmlingen, am Mausbach zwischen Ittel und der Mündung in den Welschbilliger Bach sowie am Welschbilliger Bach wird gearbeitet: Es werden Retentionsräume geschaffen, damit sich das steigende Wasser auch auf andere Flächen zurückziehen kann. Zum Teil werden die Gewässer verbreitert und auch ausgebaggert. Damit sollen die Fließgeschwindigkeit reduziert und Geröllablagerungen verhindert werden. Die neuen Böschungen und Seitenstreifen werden mit Gewässer typischen Pflanzen begrünt. Planung und Ausführung der Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit den Fachbehörden. Verantwortlich für die Bäche - so genannte Gewässer dritter Ordnung - ist die Verbandsgemeinde Trier-Land. Die reinen Baukosten belaufen sich auf 158 000 Euro. Durch Grunderwerb und Bauleitung erhöht sich die Summe auf etwa 300 000 Euro. Das Land bezuschusst die reinen Baukosten mit 60 Prozent.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort