Die Besten im Wilden Westen

SCHWEICH. Das "Fort" Bodenländchenhalle war am Freitagabend fest in der Hand der Narrengilde Stadthusaren. Das Motto "Wir sind die Besten im Wilden Westen" war nicht übertrieben: Ein Jahr vor dem großen Jubiläum (22 Jahre) legten die närrischen Akteure die Messlatte sehr hoch.

Der wilde, wilde Westen fängt dieses Jahr in Schweich an. Und die Akteure der Narrengilde Stadthusaren trafen mit ihrer Galasitzung am Freitagabend vor nicht ganz vollem Haus ein ums andere Mal ins Schwarze. Allein die Kindergarde begeisterte mit drei tollen Tänzen (Einstudierung Sonja Klein) und präsentierte zum ersten Mal die neuen Garde-Kostüme - natürlich in den Farben der Stadthusaren. Auch als Indianer und Cowboys zog der tänzerische Nachwuchs die ungeteilte Aufmerksamkeit in der Bodenländchenhalle auf sich und begeisterte das närrische Publikum.Sitzungspräsident "Sheriff" Klaus Reuter war stolz darauf, gleich mehrere Premieren ankündigen zu können. So tanzte sich Solomariechen Janis Melchior in die Herzen der Zuschauer. Auch Pastor Edwin Prim, in Hetzerath schon länger eine Stimmungskanone bei der Fastnacht, gab in Schweich seinen Einstand - und wie: Seine Beschreibung, wie ihm sein Leib- und Magengericht Bohnensuppe mit Speck bei einer Messe arge Probleme bereitete, war köstlich. Mit seinem "jüngsten Gericht" dürfte er für die Jubiläumssitzung in der kommenden Session in der Bütt gesetzt sein. Im zweiten Vortrag des Abends gaben die "Palzer Päns" Tommy und Stefan Lästerliches über die Schule (und auch über das weibliche Geschlecht) zum Besten. Hatten sie vorher noch ihre Jungs und Mädels von der Kindergarde für den Auftritt geschminkt, legten dann auch die Mütter der Kindergarde zusammen mit dem Elferrat einen flotten Indianer-Tanz aufs Parkett. Natürlich durfte der Showtanz der Stadtgarde nicht fehlen und auch das Männerballett des SKV glänzte in seinem Pippi Langstrumpf-Outfit. Beide Schautanzgruppen verließen die Bühne nicht ohne eine Zugabe.

Es ist bei den Stadthusaren guter Brauch, dass zahlreiche Abordnungen befreundeter Vereine ihre Aufwartung machen. So waren Repräsentanten - teils mit Prinzenpaaren - aus Trier, Roscheid, Issel, SKV Schweich, Trierweiler, Ruwer, Föhren, Kenn, Pfalzel, Newel, Welschbillig, Waldrach, Aach und Longuich zu Gast.

Natürlich durfte die Trierer Stadtgarde nicht fehlen, die als Patenverein zusammen mit den unter der Kommandoführung von Herbert Becker stehenden Stadthusaren feierlich die Bühne betrat. Mitgebracht hatte "Augusta Treverorum" auch ihre Schautanzgruppe. Als Vampire boten die jugendlichen Tänzerinnen und Tänzer einen wahren "Leckerbissen".

Viel Lob, unter anderem von Stadtbürgermeister Vitus Blang und Verbandsbürgermeister Berthold Biwer, ernteten die Stadthusaren für ihr kurzweiliges Programm und das tolle und aufwändige Bühnenbild. Mit Stimmungsmusik nach kölscher und Western-Art mit der Band "Echte Freunde" klang der kurzweilige Abend schließlich aus.

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