Die Brücke von Konz

Leserbrief zum Artikel "Kein grünes Licht aus Berlin" (TV vom 29. Januar):

Ein kurzer Ausflug in die Vergangenheit: Verkehrsminister Tiefensee verkündete auf einem verkehrspolitischen Gipfeltreffen, zu dem Triers OB Klaus Jensen eingeladen hatte, das spätestens 2010 mit dem Ausbau eines rund zwei Kilometer langen Teilstücks zwischen Igel und Wasserbillig begonnen werden soll. Voraussichtlich 2011/2012 werde die gesamte Strecke von Trier nach Wasserbillig zweigleisig sein.

Am 9. Januar 2009 war Bahnchef Hartmut Mehrdorn in Trier und verkündete, dass die Konzer Moselbrücke für 40 Millionen Euro neu gebaut werden müsste. Der gesamte zweigleisige Ausbau der Strecke sollte einmal 40 Millionen Euro kosten.

Die Konzer Moselbrücke ist auch ein Opfer des Infrastruktur-Rückbaus durch den Betreiber DB Netz. Sie war bis in die neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zweigleisig elektrifiziert ausgebaut. Welche Weitsicht die gerade ihre Fortsetzung im geplanten Rückbau des Nitteler Tunnels findet.

Bei den Argumenten fehlt mir, wie der Fahrplan mit der derzeit vorhandenen Schienen-Infrastruktur verbessert, verdichtet und beschleunigt werden kann. Die Politik in der Region muss darauf achten, dass DB Netz in seinem selbst verordneten Sparzwang nicht noch die letzten Möglichkeiten für eine kurzfristige Verbesserung, speziell des Pendlerverkehrs von und nach Luxemburg, zerstört. Die Politik sollte vielen Worten auch Taten folgen lassen.

Bernd Kruse, Bitburg

Infrastruktur

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort