Die Entwicklung der Gemeinde gemeinsam angehen

Ockfen · Der neue Ortsbürgermeister Gerd Benzmüller plädierte für eine enge Zusammenarbeit mit dem Rat. Ockfen soll "lebenswert" bleiben. Dazu gehört eine neue Radwegeverbindung zur Saar, die Sanierung von Ortsstraßen und ein neues Konzept gegen die Verödung des Dorfkernes.

 Der neu gewählte Gemeinderat mit Ortsbürgermeister Gerd Benzmüller (Mitte) und dem Bürgermeister der VG, Jürgen Dixius (links). TV-Foto: Marie Gräff

Der neu gewählte Gemeinderat mit Ortsbürgermeister Gerd Benzmüller (Mitte) und dem Bürgermeister der VG, Jürgen Dixius (links). TV-Foto: Marie Gräff

Ockfen. In Ockfen sind einige altbekannte Gesichter nach einer Pause wieder neu in den Rat gewählt worden. Gleichzeitig ist eine starke Kontinuität zum vorherigen Rat zu bemerken.
Der neu gewählte Ortsbürgermeister Gerd Benzmüller verzichtete wohlweislich darauf, einen konkreten Leitfaden für die Arbeit der nächsten Jahre vorzugeben. Was zu tun sei, wolle er gemeinsam mit dem Rat entscheiden und nicht allein. "Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, die Entwicklung der Gemeinde bestmöglich zu fördern", sagte er und forderte den Rat somit zu Kompromissbereitschaft auf. Auch sei es an der Zeit, die Bürger des Dorfes mehr in die anstehenden Aufgaben einzubinden. Die Bereitschaft dazu sei bereits da, man müsse die Menschen nur ausreichend motivieren.
Einige Projekte der nächsten Jahre stehen bereits fest. Sie alle haben den Hintergrund, Ockfen auch dauerhaft zu einem lebenswerten Ort zu machen. So soll eine Radwegeverbindung vom Ortseingang bis zur Saar entstehen. Damit wird die letzte verbleibende Lücke in der Radwegeverbindung Ockfen-Irsch geschlossen.
Daneben sind einige Straßen des Ortes in so schlechtem Zustand, dass eine baldige Sanierung ansteht.
Außerdem beabsichtigt der Ortsrat ein Konzept zu erarbeiten, wie man dem wachsenden Leerstand von Gebäuden im Ortskern sinnvoll begegnen kann.
Überdies wollen die Mitglieder des Rates nach einer rechtlichen Möglichkeit suchen, die Sitzungsgelder zugunsten der Gemeinde einsetzen zu können.
Bei der Wahl der Ortsbeigeordneten orientierte sich der Rat am Wählervotum: So wurde Otto Minn zum ersten Beigeordneten und Dr. Alois Etringer zum zweiten Beigeordneten gewählt.
Die beiden hatten bei der Gemeinderatswahl die meisten Stimmen der Bürger erhalten.
Fraktionen haben sich im neuen Ortsrat nicht gebildet, dies erschien aufgrund der Parteilosigkeit seiner Mitglieder auch nicht sinnvoll. Demnächst ist noch eine Verabschiedung des ehemaligen Ortsbürgermeisters Leo Steinmetz geplant, der nun nach zehn Jahren sein Amt niederlegte. grf
Extra

Ortsbürgermeister: Gerd Benzmüller; erster Beigeordneter: Otto Minn; zweiter Beigeordneter: Dr. Alois Etringer; Weitere: Frank Budinger, Isabelle Eilens, Reinhold Hierlmeier, Bernd Kirf, Eva Klein, Thomas Klostermeier, Christian Krewer, Hubert Krewer, Walter Merz, Franz-Josef Minn. grf

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