Dorfentwicklung Neuer Brunnen, Fitness und Begegnung für Jung und Alt

Ayl · Die Gemeinde Ayl arbeitet weiter an ihrer Infrastruktur mit Mehrgenerationenspielplatz, einem Anbau ans Bürgerhaus und neuem Brunnen.

  Der Brunnen in der Ayler Kirchstraße zerfällt. Er soll durch einen neuen ersetzt werden. Das will sich die Gemeinde 16 300 Euro kosten lassen.

Der Brunnen in der Ayler Kirchstraße zerfällt. Er soll durch einen neuen ersetzt werden. Das will sich die Gemeinde 16 300 Euro kosten lassen.

Foto: Herbert Thormeyer

Wegen der durch die Coronavirus-Epidemie enstandenen gesellschaftlichen Situation hat der Ayler Ortsbürgermeister Siegfried Büdinger zwar gerade andere Sorgen, doch auch der normale Betrieb muss im Ortsgemeinderat weitergehen.

Die Idee eines Mehrgenerationenspielplatzes am Sportplatz ist im Rahmen der Dorfmoderation geboren worden. „Die Zwölf- und 13-Jährigen wollten, dass auch Oma und Opa mitmachen können“, sagt der Ortschef mit Stolz. Solche Projekte sind in Ayl möglich, weil das Dorf eine Schwerpunktgemeinde ist, die auf besondere Förderung hoffen kann.

Mit rund 100 000 Euro ist das Projekt taxiert. Knapp die Hälfte davon kommt vom Land. Jetzt sind drei Spielgeräte für 16 250 Euro und drei Trimmgeräte für 15 339 Euro vom Ortsgemeinderat bestellt worden. „Liefern lassen können wir die uns erst, wenn feststeht, welche Firma den Garten- und Landschaftsbau übernimmt“, erklärt Büdinger. Rund 60 000 Euro stehen dafür noch zur Verfügung. In einem weiteren Bauabschnitt könnte noch ein Bolzplatz entstehen.

Mit einem Anbau ans Bürgerhaus soll der Musikverein im wahrsten Sinne des Wortes mehr „Spielraum“ bekommen. Bislang müssen im bisher genutzten Saal vor jeder anderen Nutzung die Instrumente beiseite gerückt werden. Das Ingenieurbüro Neukirch aus Trier soll für 2885 Euro eine Vorplanung vorlegen und auch Fördermöglichkeiten prüfen.

Der Brunnen in der Kirchstraße hat seine besten Tage definitiv hinter sich. Es fehlen bereits Steine. „Der Brunnen wird komplett abgerissen und mit einem neuen Trog und schönem Umfeld gestaltet“, erläutert Büdinger die Pläne, die sich der Rat 16 300 Euro kosten lassen will. Nach Abzug der Zuschüsse aus Leader-Mitteln bleibt ein Eigenanteil für die Ortsgemeinde von 8684 Euro. Darüber entschieden wird bei der LAG-Geschäftsstelle Moselfranken am 20. April. Im Sommer soll das Projekt umgesetzt werden, mit dem das Ortsbild weiter aufgewertet wird.

Eine Gefahr für den Verkehr auf einem Wirtschaftsweg ist der Zustand einer Trockenmauer, die einzufallen droht. Die Kosten für die Instandsetzung belaufen sich auf 68 770 Euro, wovon das Land 55 016 Euro übernimmt.

Alle Maßnahmen müssen von der Kommunalaufsicht genehmigt werden, und es ist nicht auszuschließen, dass auch ein kleines, fieses Virus namens Corona irgendwie noch mit entscheidet.

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