Saarburg. Bei einer Versammlung im August hatten die Mitglieder des Museumsvereins Saarburg entschieden, den seit 20 Jahren bestehenden Museums-Verein "nicht sterben" zu lassen. Wurden im August bereits die Weichen für die neue Besetzung gestellt, so konnte in der letzten Versammlung der Vorstand komplettiert werden. Ewald Kölling als neuer Vorsitzender stellte den Anwesenden die neu formierte Gruppe vor.
Er machte keinen Hehl daraus, dass die Mitgliederzahl zu wünschen übrig ließe. Gerade deshalb sei es wichtig, den aufblühenden Tourismus in der Stadt, der wesentliche Impulse durch die Saarburger Museen erfahre, zu fördern. Dies bedeute, dass es an der Zeit sei, den untrennbar zum Stadtbild gehörenden Institutionen "unter die Arme zu greifen".
Die Mitglieder beschlossen einstimmig, alsbald dem "Amüseum", dem "Mühlenmuseum" und der "Glockengießerei" finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen, um deren Infrastruktur zu erhalten und nach und nach zu verbessern.
Das Amüseum müsse besuchergerecht - zum Beispiel für gehandicapte Gäste - verändert und im Mühlenmuseum ein Mühlrad repariert werden. In der Glockengießerei müsse für die kulturelle Nutzung eine angemessene Beleuchtung der Räumlichkeiten installiert werden.
Der Museumsverein hofft, durch solche Maßnahmen seine Bedeutung zu verdeutlichen und dass der eine oder andere Idealist sich entschließt, beizutreten. Die Vorstandsmitglieder planen, innerhalb des nächsten halben Jahres eine weitere Sitzung anzuberaumen, um neue Projekte in Angriff zu nehmen. red
Extra

Erster Vorsitzender: Ewald Kölling; zweiter Vorsitzender: Stadtbürgermeister Jürgen Dixius (oder dessen Vertreter); Kassenwart: Andreas Pauly; Schriftführerin: Cordula Schmidt. Zum erweiterten Vorstand gehören die Beisitzer: Hedwig Schneider und Norbert Jungblut sowie drei Mitglieder der Saarburger Vereine. red