Bildung Wie Schüler lernen, ihre Heimat zu lieben

Züsch · In einem neuen Naturpark-Projekt in Züsch zeigen Erwachsene den Kindern den Wert von Kultur und Natur.

 Die Partner der Schule posieren mit den Schülern (Bildmitte, von links): Der Vorsitzende des Naturparks Saar-Hunsrück Matthias Schneider, Geschäftsführerin Gudrun Rau, Erster Beigeordneter der Naturpark-Verbandsgemeinde Hermeskeil Hartmut Heck und Schulleiter Armin Loos (von links).

Die Partner der Schule posieren mit den Schülern (Bildmitte, von links): Der Vorsitzende des Naturparks Saar-Hunsrück Matthias Schneider, Geschäftsführerin Gudrun Rau, Erster Beigeordneter der Naturpark-Verbandsgemeinde Hermeskeil Hartmut Heck und Schulleiter Armin Loos (von links).

Foto: Medienhaus Trierischer Volksfreund/Ursula Schmieder

Im Einzugsgebiet des Naturparks Saar-Hunsrück wollen zwar auch die Grundschulen Beuren, Gusenburg und Reinsfeld beim neuen „Netzwerk Naturpark-Schulen“ (siehe Infobox) mitmachen. Doch Armin Loos, Züscher Schulleiter, war einfach schneller. Er habe als Erster „angebissen“, sagt Gudrun Rau, Geschäftsführerin des grenzüberschreitenden Naturparks. Entscheidend für die erfolgreiche Bewerbung der Schule, um die herum nun ein Netzwerk ausgebaut wird, waren ihre Umweltbildungs-Kompetenzen. Züscher Schüler gehen wandern, befassen sich mit Äpfeln, Bienen, Insekten, Spinnen und Krebsen, untersuchen Böden und bauen Nisthilfen oder Insektenhotels. Loos sieht sich zudem bestärkt in vielfältigen Kooperationen: mit Nachbar-Schulen, Gemeinden, dem Forst, Vereinen, Betrieben und Künstlern. Und im Nationalpark Hunsrück-Hochwald und der zentralen Lage von Züsch im Naturpark. Wer das Glück habe, derart mittendrin zu sein, sollte das auch nutzen, um „Kindern Natur noch näher zu bringen und sie zu begeistern“.

Naturpark-Vorsitzender Matthias Schneider, Landrat in Birkenfeld, zeigte sich beeindruckt – von Loos wie von den Schülern. Sie umrahmten die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit Gesang, Musik und einer Apfel-Exkursion. Das Projektziel sei, Kindern ihre „Heimat wieder näher zu bringen“. Sie sollten stolz sein auf die Region und deren Botschafter werden. In erster Linie soll es aber die Wertschätzung von Natur, Kultur, biologischer Vielfalt und Nachhaltigkeit fördern.

Die vorerst für fünf Jahre vereinbarte Kooperation schließt laut Schneider nicht nur institutionelle Hilfe wie im Rahmen von Natur- und Umweltbildungsprojekten ein. Einzelne Projekte werde der Naturpark „auch finanziell unterfüttern“, in welcher Höhe sei aber noch offen. Für die ebenfalls unterstützende Verbandsgemeinde Hermeskeil lobte der Erste Beigeordnete Hartmut Heck das Netzwerk. Schüler lernten, ihre Umgebung bewusst wahrzunehmen und Verantwortung zu übernehmen.

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