Die Heils beschenken Hermeskeil

Über ein sehr großzügiges Geschenk können sich die Hermeskeiler freuen. Am Freitagmorgen wurde der neu gestaltete Stadtpark mit seiner 1200 Quadratmeter großen Weiher-anlage als Herzstück offiziell eröffnet. Möglich gemacht wurde die "Schönheitsoperation" durch das finanzielle Engagement der privaten gemeinnützigen Stiftung von Karl und Katharina Heil.

 Ein Blumenstrauß als kleines Gegengeschenk: Stadtbürgermeisterin Ilona König bedankt sich bei Katharina und Karl Heil, die mit dem Geld ihrer Stiftung die Neugestaltung des Hermeskeiler Stadtparks mit seinem großen Weiher möglich gemacht und den kleinen Maximilian Schmitt (von links) mit auf's Bild genommen haben. TV-Foto: Axel Munsteiner

Ein Blumenstrauß als kleines Gegengeschenk: Stadtbürgermeisterin Ilona König bedankt sich bei Katharina und Karl Heil, die mit dem Geld ihrer Stiftung die Neugestaltung des Hermeskeiler Stadtparks mit seinem großen Weiher möglich gemacht und den kleinen Maximilian Schmitt (von links) mit auf's Bild genommen haben. TV-Foto: Axel Munsteiner

Hermeskeil. Um dieses Schmuckstück werden viele andere Städte Hermeskeil zu Recht beneiden. Ein Jahr nachdem die Bagger damit begonnen haben, ein riesiges Loch auszuheben, erstrahlt der einst an manchen Stellen doch arg trostlos anmutende Stadtpark an der Trierer Straße in neuem Glanz. Nach der umfassenden Neugestaltung, deren zentraler Baustein das Anlegen eines 1200 Quadratmeter großen Weihers mit vorgelagertem Sandstrand war, ist die grüne Lunge Hermeskeils am Freitag offiziell wiedereröffnet worden. Als eine "große Bereicherung für alle Bürger der Stadt, die auch schon sehr gut angenommen wird", bezeichnete Stadtbürgermeisterin Ilona König (CDU) das Ergebnis der "Schönheitsoperation".

Das Besondere an diesem Projekt: Die Kommune selbst musste dafür nicht allzu tief in ihre Kasse greifen. Sie hat quasi zum"Schnäppchenpreis" einen deutlich attraktiveren Park bekommen. Doch investierte die Stadt rund 50 000 Euro für den Bau von zusätzlichen Wegen und deren Beleuchtung.

Großzügiges Geschenk vom Stadtbeigeordneten



In erster Linie verdankt Hermeskeil seinen neuen Stadtpark aber der Familie Heil. Denn für den Bau des Weihers, der von einem Zulauf des Labachs gespeist wird, steuerte die 2001 gegründete private und gemeinnützige Stiftung der Eheleute Katharina und Karl die stolze Summe von 220 000 Euro bei. "Man kann sicher sagen, dass dies eines der großzügigsten Geschenke ist, die die Stadt Hermeskeil je erhalten hat", betonte König. Auch VG-Bürgermeister Michael Hülpes (CDU) würdigte die Spendenbereitschaft des ersten Stadtbeigeordneten und seiner Frau "als hervorragendes Beispiel uneigennützigen Engagements, mit dem die Familie ihre Verbundenheit mit ihrer Heimatstadt zeigt und sich um sie verdient macht".

Für die Stifter sei es das wichtigste Ziel, "dass wir mit der Neugestaltung den Erholungs- und Freizeitwert des Parks auch im Zusammenhang mit dem nahen Altenheim und der neu erbauten Seniorenresidenz steigern können", sagte Karl Heil. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Planern, Baufirmen und den vielen anderen Sponsoren, die beispielsweise durch den Kauf von Parkbänken das gemeinsame Vorhaben von Stadt und Stiftung unterstützt hatten. Bei aller Feierlaune gab es jedoch auch Anlass zum Ärger und zum Kopfschütteln über einige Unverbesserliche: Vor einigen Tagen hatten Unbekannte im neuen Stadtpark gewütet und frisch aufgestellte Mülleimer und Bänke beschädigt. "Ich hoffe, dass die Leute darauf achten, dass hier nicht einige wenige weiter Vandalismus betreiben", appellierte Heil. Hülpes versprach "intensive Kontrollen" des Ordnungsamts, "damit unser schöner Stadtpark in diesem Zustand erhalten bleibt".

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