Die Hölle sind die anderen

Mit dem anspruchsvollen Theaterstück "Geschlossene Gesellschaft" von Jean-Paul Sartre, 1944 in Paris uraufgeführt, beginnt das Kulturprogramm in der Saar-Mosel-Stadt.

Konz. (red) In Kooperation mit dem Team Theater Cochem setzt die Stadt Konz das Kulturprogramm für das erste Halbjahr 2008 am Samstag, 12. Januar, mit der Aufführung von Jean-Paul Sartres "Geschlossene Gesellschaft fort. Die Protagonisten Estelle, Ines und Garcin haben sich zu Lebzeiten schwer versündigt und treffen sich nach ihrem Tod an einem unbestimmten Ort. Jeder versucht sein Geheimnis vor dem anderen zu verbergen, aber nach und nach fallen die Masken. Sie müssen erkennen, dass jeder für jeden der Folterknecht ist. Die Hölle, das sind die anderen. Estelle (Bruni Kuhn), Ines (Helene Dax) und Garcin (Ingo Köhler) erleben in diesem Theaterstück, unter der Regie von Rainer Laupichler, nicht eine Hölle aus Schwefel und ewigem Feuer. Ihre Beziehungen machen spürbar, dass sie untereinander keinen Frieden finden können, weil sie vom anderen etwas wollen, dass er ihnen nicht geben kann. Das Theaterstück "Geschlossene Gesellschaft" von Jean-Paul Sartre wurde 1944 in Paris uraufgeführt. Der französische Philosoph, Schriftsteller und Journalist Jean-Paul Sartre (1905-1980) zählt zu den populärsten Vertretern moderner Literatur. Die Aufführung am Samstag, 12. Januar, 20 Uhr, im Kloster Karthaus ist auf 50 Personen begrenzt. Der Eintritt beträgt zehn Euro, Schüler und Studenten: sieben Euro. Karten gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung Kolibri, Am Markt 16, im Bürgerbüro des Rathauses sowie an der Abendkasse.

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