Die Kaserne wird zum Abenteuerland

Mit einer Baumpflanzung gehen die Investoren für das neue touristische Angebot in Hermeskeil symbolisch in die entscheidende Phase der Konversion. Für Frühjahr 2012 ist die Fertigstellung geplant. Am Sonntag war schon einmal "Tag der offenen Baustelle".

 Ein frisch gepflanztes Elsbeerbäumchen, das Peter Heck (vierter von links) festschaufelte, wird zum Symbol des Neuanfangs auf dem ehemals militärisch genutzten Gelände. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Ein frisch gepflanztes Elsbeerbäumchen, das Peter Heck (vierter von links) festschaufelte, wird zum Symbol des Neuanfangs auf dem ehemals militärisch genutzten Gelände. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Hermeskeil. Sport, Naturerlebnis und Erholung. Diese Kombination wollen die Investoren in der ehemaligen Hermeskeiler Kaserne bieten, die sich bis Anfang 2012 völlig gewandelt haben wird. "Wir wollen absolute Transparenz darüber, was hier geschieht", sagt Investor Peter Heck. Mit 26 Millionen Euro will er ein völlig neues Ferienfreizeitparadies schaffen (der TV berichtete).

Arena mit 1000 Sitzplätzen und 1000 Betten



Am "Tag der offenen Baustelle" wurden zahlreiche der mehr als 2000 Besucher zu Rundgängen eingeladen. Marketingmann Frank Schaal zeigte in Vorträgen auf, welches Potenzial in dem Gelände steckt: "Das Angebot wird das ganze Jahr über, zu allen Jahreszeiten und rund um die Uhr aufrechterhalten." Und welches andere deutsche Hotel habe einen eigenen Truppenübungsplatz?

Umgerechnet in Mitarbeiter sind es rund 300 Arbeitsplätze, die bis 2014 in Hermeskeil entstehen sollen. In einem Büro konnten sich Interessenten sogar gleich bewerben. Viele Interessierte machten davon Gebrauch. Eine Arena mit mehr als 1000 Sitzplätzen soll ebenfalls auf dem Gelände entstehen. Großveranstaltungen werden so nach Auskunft der Investoren möglich. Genau so groß ist die Zahl der Gästebetten, die in verschiedenen Kategorien zur Verfügung stehen werden.

"Zehn Millionen Euro Umsatz im Jahr brachte die frühere Kaserne. Dieses Ziel wollen wir mit der Konversion wieder erreichen", rechnet der Vorsitzende des Zweckverbands, Hermeskeils Bürgermeister Michael Hülpes, vor.

Trier-saarburgs Landrat Günther Schartz ist sicher: "Die anfängliche Skepsis ist ungegründet." Die vorhandenen Einrichtungen wie Wander- und Radwege sowie die Hunsrückbahn würden in das Konzept einfließen.

Nicht nur schauen, sondern mitmachen, lautete die Devise beim Schautag. Bogenschießen, wo einst die Rekruten zielten, Angebote für Kinder, Fahrten mit dem Offroader ins Gelände oder ein Hubschrauberrundflug ließen keine Langeweile aufkommen. "Ich hätte nie gedacht, dass die mich selbst ins Gelände fahren lassen", sagte Hubert Klasen aus Bescheid. Besucherin Melanie Stifel aus Hermeskeil fand, dass besonders die Bettenkapazität ein großes Hermeskeiler Problem löst: "Nun können doch die Leute länger bleiben." Ernst Wilhelmi aus Hermeskeil ist optimistisch: "Diese Investition wird sich für die gesamte Stadt lohnen."

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