Die Kunst, exakte Furchen zu ziehen

Wellingen · Acht Deutsche und neun Franzosen kämpfen beim dritten internationalen Wettpflügen, gleichzeitig auch Saarlandmeisterschaft, um den Sieg. Austragungsstätte ist ein Feld bei Wellingen.

Wellingen. Es zählt trotz der heutigen Vielfalt von Bodenbearbeitungstechniken zu einer Grundqualifikation der landwirtschaftlichen Ausbildung - das Pflügen. Die richtige Einstellung des Pfluges ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben des Landwirts. Längst messen sich Könner bei Wettbewerben in der Kunst, exakt Furchen zu ziehen, wie bei der Saarlandmeisterschaft, die die Orscholzer Landjugend am Samstag, 15. August, ab 13.30 Uhr ausrichtet. 14 Hektar groß ist das Gelände, das acht Deutsche und neun Franzosen beim dritten internationalen Wettpflügen beackern. Der Ort: das Feld von Landwirt Thomas Streit bei Wellingen, nahe dem Parkplatz, auf dem über Jahre hinweg das Grenzlandfest gestiegen war. Vier Aufgaben haben die Gastgeber den Teilnehmern vorgegeben: "Der Boden muss sauber gedreht sein", verrät Moritz Colbus, Vorsitzender der Landjugend. "Alle Ernterückstände müssen sauber eingearbeitet sein, die Furche muss gleichmäßig sein - und das alles in einer vorgegebenen Zeit." Die Bauernregel, dass das gepflügte Feld die Handschrift des Landwirts, ist, gilt auch bei diesem Wettbewerb - überwacht von Juroren. "Die Sieger werden beim Bundeswettbewerb antreten, der voraussichtlich im kommenden Jahr im Saarland ausgetragen wird", sagt Colbus. Die Siegerehrung ist für 18 Uhr geplant. Am Freitag, 14. August, 20 Uhr, lässt die Landjugend eine Pflüger-Party steigen. Gleichzeitig öffnet eine Ausstellung von Landmaschinen, die auch samstags zu besichtigen ist.

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