Die Narren feiern auch im Sommer

Sechs Jahre nach der Feier seines närrischen 44. Geburtstags lädt der Karnevalsverein "Ruck-Zuck" Hermeskeil im Jahr seines 50-jährigen Bestehens zu einem Jubiläumsumzug ein. Anschließend gibt es ein Open-Air-Konzert mit "Tollhaus".

Hermeskeil. (urs) Es gibt für den KV "Ruck-Zuck" Hermeskeil zwar kein richtig närrisches Jubiläum zu feiern - dafür aber ein goldenes. Der 1958 gegründete Verein wird in diesem Jahr sein 50 Jahre alt. Um diesen honorigen Anlass gebührend zu würdigen, laden die Karnevalisten am heutigen Samstag zu einem Jubiläumszug ein. Ab 17.11 Uhr wird sich der Zug (ab Schulstraße/Einmündung Saarstraße) durch die Straßen von Hermeskeil bewegen.

Gleich im Anschluss steht am Neuen Markt und bei freiem Eintritt ab 20.11 Uhr ein Open-Air-Live-Konzert mit "Tollhaus" auf dem Programm. Das Einheizen werden die Karnevalisten übernehmen. Mit dabei sind auch Karnevalsvereine aus dem Kreis Trier-Saarburg und aus dem benachbarten Saarland. Frühzeitig zugesagt haben die Karnevalisten aus Schweich, Nonnweiler, Mandern, Reinsfeld und Birkenfeld sowie die Morbacher Dilldappen. Mit ihnen werden zudem etliche Musikgruppen und auch andere Vereine durch die Straßen ziehen. Insgesamt dürften es laut "Ruck-Zuck"-Pressewart Siegbert Haag mindestens 50 Wagen und Fußgruppen sein. Die Zahl der Aktiven schätzt er auf 600 bis 700 Personen. Es seien sogar eher mehr, ist er angesichts der 350 an Vereine und Einzelpersonen verschickten Einladungen überzeugt.

Von Seiten des "Ruck-Zuck" werden sich neben dem Prinzenwagen mit Prinzessin Judith und Prinz Daniel die drei Garden des Vereins anschließen sowie Showtanzgruppe und Männerballett. Was den Andrang närrischer Zuschauer betrifft, hofft Haag auf mindestens 3000 Personen. Zu seinem Namen ist der Verein gekommen, weil bei den Narren der ersten Stunde alles "ruckzuck" gehen musste. Inspiriert von Karnevals-Veranstaltungen in Trier hatten sie kurzentschlossen den Verein aus der Taufe gehoben. Allerdings waren die Gründungsväter, wie der Blick in die Vereinschronik verrät, derart "karnevalswütig", dass sie "ruckzuck" im Gründungsjahr etwas auf die Beine stellen wollten. So kam es, dass binnen kürzester Zeit nicht nur ein Prinzenpaar gefunden war, sondern die Schneiderwerkstatt Biehl auch ein komplettes Kostüm-Arsenal bereithielt.

Seinen Namen trägt der Verein daher völlig zu Recht. Mittlerweile kosten die Vorbereitungen viel Mühe, wie der Vorstand sagt. Jedem "rauschenden Veranstaltungsfinale" gingen Monate "minutiöser und langwieriger" Vorbereitungen voraus.

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