Die Neue unter den Neuen

Drei Monate nach der Eröffnung des Seniorenheims in Kell am See gibt es einen Wechsel an der Spitze der Heimleitung. Ines Herberich (39) heißt die neue Heim- und Pflegedienstleiterin, die ihren Dienst seit dem 1. August in der DRK-Seniorenresidenz in Kell am See "Am Herrenmarkt" verrichtet.

 Mit fachlicher Kompetenz, praktischer Erfahrung und viel Herz: Ines Herberich (rechts) hat die Leitung des neuen Seniorenheims in Kell am See übernommen. TV-Foto: Hans Muth

Mit fachlicher Kompetenz, praktischer Erfahrung und viel Herz: Ines Herberich (rechts) hat die Leitung des neuen Seniorenheims in Kell am See übernommen. TV-Foto: Hans Muth

Kell am See. Ines Herberich ist verheiratet und wohnt in Riegelsberg. Sie löst ihre Vorgängerin Gabriele Huber ab, die sich einer Heimleitung in Kaiserslautern voll und ganz widmen will. "Kontakte und Erfahrungsaustausch wird es auch in Zukunft geben", ist sich Herberich sicher.Erfahrung aus 22 Jahren

22 Berufsjahre in der Pflege qualifizieren die gelernte Altenpflegerin, die zuvor in privaten Einrichtungen Erfahrungen sammeln konnte. Herberich war zudem langjährig in der Pflegedienstleitung tätig. Seit 1998 stellte sie ihre fachlichen Kompetenzen und praktischen Erfahrungen als Heimleiterin in Blieskastel und Perl unter Beweis."Da in Kell am See überwiegend demenzkranke Menschen gepflegt werden, sehe ich mein Wirken hier als große Herausforderung, der ich mich aber gerne stelle. Mein Wunsch für die Zukunft ist, dass es den Heiminsassen immer gut geht, und dass mir das Führen des Seniorenheims stets gelingt."Die Voraussetzungen dafür sind offensichtlich gut: Von den geplanten 45 Mitarbeitern sind bisher 26 eingestellt. Von 68 Pflegeplätzen sind inzwischen 38 belegt, davon 22 in Vollzeit. In Kürze könne damit begonnen werden, das zweite Geschoss zu belegen, sagt Herberich.Hatten vor drei Monaten gerade mal drei Bewohner das Seniorenheim zur neuen Heimat auserkoren, sind es inzwischen bereits 38. "Ich gehe davon aus, dass das im Herbst nochmal ganz anders aussieht", hatte Huber damals vorausgesagt. Und die frühere Heimleiterin könnte Recht behalten. "Man muss davon ausgehen, dass es bis zu einem Jahr dauert, bis eine Vollbelegung erreicht ist", sieht auch ihre Nachfolgerin Ines Herberich hoffnungsvoll in die Zukunft.Betreutes Wohnen ab Herbst 2008

Die DRK-Seniorenresidenz, mit 5,1 Millionen Euro größtes Bauprojekt der jüngeren Zeit in der Verbandsgemeinde Kell am See, bietet Aufnahmemöglichkeiten für sämtliche altersbedingte Erkrankungen, Nachsorge bei Schlaganfall und leistet integrative Demenzbetreuung. Auf rund 6300 Quadratmetern stellt der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz 60 Einzel- und vier Doppelzimmer in der stationären Altenhilfe für den Landkreis Trier-Saarburg zur Verfügung. Allein 28 Zimmer sind für an Demenz erkrankte Menschen in den Hausgemeinschaften reserviert.Das Grundstück hatte die katholische Kirchengemeinde Kell bereits 2005 in Erbpacht zur Verfügung gestellt. Die Ortsgemeinde Kell am See übernimmt Erbbauzins und Erschließungskosten bis zur Grundstücksgrenze. Das Deutsche Hilfswerk fördert das DRK-Seniorenzentrum mit 400 000 Euro aus Mitteln der ARD-Fernsehlotterie.Ab Herbst 2008 ergänzt das Betreute Wohnen mit 13 senioren- und behindertengerechten Wohnungen das DRK-Seniorenzentrum Kell am See. Der Spatenstich dazu erfolgte bereits mit der Eröffnung des Seniorenheims. w

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