Die Sache mit der tollen Sache

Zwei Mädchen und sechs Jungen nehmen derzeit hautnahen Kontakt zur Segelfliegerei auf. Der Aero-Club Trier und Konz macht das in einer Jugendfreizeit auf dem Segelfluggelände in Könen möglich.

 Auf die leichte Schulter nehmen Betreuer und Teilnehmer der Jugendfreizeit des Aero-Clubs Trier und Konz die Fliegerei nicht. Sechs Jungen und zwei Mädchen und Betreuer stellen hier unter Beweis, dass sie die legendäre K8 zumindest am Boden perfekt „beherrschen“. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Auf die leichte Schulter nehmen Betreuer und Teilnehmer der Jugendfreizeit des Aero-Clubs Trier und Konz die Fliegerei nicht. Sechs Jungen und zwei Mädchen und Betreuer stellen hier unter Beweis, dass sie die legendäre K8 zumindest am Boden perfekt „beherrschen“. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Konz-Könen. (kdj) Acht Jugebdliche machen derzeit beim Aero-Club Konz und Trier einen Schnupperkurs. Für sieben der acht Jugendlichen war schnell klar: "Wir machen weiter." Nur Felix (12) ist sich nicht so sicher. "Das ist ja alles ganz toll, und ich bin auch flugbegeistert. Aber ich habe so wenig Zeit, Schule und Sport nehmen mich fast komplett in Anspruch." Solten die sieben Jugendlichen tatsächlich bis zum (Segel-)Flugschein durchhalten, wäre das für den Club ein toller Erfolg. Bei der zurückliegenden Jugendfreizeit haben vier mitgemacht, zwei sind dem Flugsport treu geblieben. Felix' Mutter hatte ihren bald dreizehnjährigen Sohn zu der Jugendfreizeit angemeldet. Mit 150 Euro Kostenbeitrag für die Schnupperwoche inklusive Unterbringung auf dem Flugplatz und Vollpension haben die Eltern weitgehende voll und ganz den Geschmack der Jugend getroffen.So sagt die 13-jährige Salwa, die von der Begeisterung ihrer Freunde angesteckt wurde: "Also, am tollsten ist der Start, wenn das so schnell raufgeht. Anfangs war das ja ein bisschen komisch, aber ich werde ganz bestimmt dabei bleiben." Und auch für ihre ebenfalls 13-jährige Freundin Kristina steht ebenfalls fest: "Ich mache weiter, ich schon öfter auf dem Platz, meine ältere Schwester hat mich angesteckt."Timon (13), der ebenfalls von seiner Mutter angemeldet wurde, ist schon dreimal (mit-)geflogen und weiß: "Da höre ich ganz bestimmt nicht auf. Das ist eine ganz tolle Sache."Die "Sache mit der tollen Sache" ist schnell erklärt: Segelfliegen ist Fliegen pur, wenn auch nicht ganz so "pur" wie in den Anfangszeiten der Segelfliegerei, als die Piloten noch auf einem Holzbalken im Freien saßen, aber immer noch dichter in und an den Elementen als im Urlaubsflieger.Wie sich das Fliegen dichter an den Elementen anfühlt, das haben die Jugendlichen als Erstes kennen gelernt — selbstverständlich unter Anleitung erfahrener Fluglehrer. Die schwierigere und gelegentlich auch langweiligere Theorie folgt später.Wie viele der Freizeit-Teilnehmer letztlich übrig bleiben, wird sich später zeigen. Geschäftsführer Frank Raben ist optimistisch: Wer einmal richtig Blut geleckt hat, kommt nicht mehr von der Fliegerei los. Bei uns haben schon einige Bundeswehr- und Verkehrspiloten angefangen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort