Die Straße zum Hofgut Serrig wird saniert

Serrig · Der Ortsgemeinderat will ein aktuelles Konzept zur Dorfentwicklung auflegen. Viele neue Ideen sind gefragt.

 Bis zum Schloss Saarfels soll die Domänenstraße saniert werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Bis zum Schloss Saarfels soll die Domänenstraße saniert werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), HERBERT THORMEYER ("TV-Upload Thormeyer"

Serrig Fast ganz Serrig ist zum Sanierungsgebiet erklärt worden. Das hört sich schlimm an, ist aber mit großen Vorteilen verbunden, wenn es um Steuervorteile und Zuschüsse bei Instandsetzungen von Gebäuden geht. Daran beteiltigt sich dann auch das Land. Ein Beispiel ist das ehemalige Haus Nossem gegenüber dem Bahnhof.
"Jeder Einzelfall muss genau geprüft werden", sagt Ortsbürgermeister Egbert Adam. Serrig habe ein viel zu altes Dorferneuerungsprogramm aus dem Jahre 1987. Deshalb soll ein neues aufgelegt werden, um Anreize zu schaffen, Immobilien zu sanieren. Der Ortsgemeinderat hat dazu den Startschuss gegeben. Eine erste Idee des Ortschefs: "Die Gemeinde könnte Gebäude erwerben, sie sanieren, eine neue Nutzung festlegen und dann veräußern." Ein Haus neben der Kindertagesstätte ist bereits abgerissen worden. Bislang dient der Schotterplatz nur zum Parken, kann aber bei Bedarf anders genutzt werden.
Über Teilbereiche des Ortes könnte dafür ein neuer Bebauungsplan gelegt werden, in dem das Nutzungskonzept festgelegt ist. In den nächsten beiden Jahren sollen solche Ideen aufgegriffen und weiterentwickelt werden.
Konkret geht die Sanierung mit der Domänenstraße im Herbst los. Die Straße, die zum Hofgut Serrig führt, ist in einem sehr schlechten Zustand. Sie wird auf 800 Meter bis zum Schloss Saarfels in vier Bauabschnitten saniert. Ortschef Adam rechnet mit einer Bauzeit von zwei Jahren: "Es werden für neue Straßenbeleuchtung und neue Gehwege Anliegerbeiträge fällig."
Serrig hat den wiederkehrenden Beitrag eingeführt. Es werden also alle Eigentümer von bebauten oder bebaubaren Grundstücken herangezogen. Das Gleiche gilt für die Römerstraße, die bereits in Arbeit ist. "Derzeit ist es noch die L 138. Nach der Sanierung wird die Domänenstraße zu einer Ortsstraße herabgestuft", erklärt Adam. Der Rat hat über Umleitungsmöglichkeiten diskutiert. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) favorisiert die Verkehrsführung durch den Kammerforst (Königstraße). Eine Alternative wäre ein Wirtschaftsweg. Im Juli will der Rat darüber entscheiden. Mit in die Bauarbeiten integriert wird die Verlegung von Leerrohren für Glasfaserkabel, das sehr schnelles Internet ermöglicht. "Dieses Kabel soll bis in die Häuser verlegt werden, um Leistungsverluste zu vermeiden", sagt Adam.BESUCH IM WEINGUT STATT SENIORENTAG


Extra

Der klassische Seniorentag im November ist in Serrig bereits 2014 abgeschafft worden. Danach wurden Tagestouren mit den älteren Mitbürgern organisiert. Diesmal soll es der Besuch eines Weingutes direkt in Serrig werden. Am 30. August gibt Speis' und Trank- alles auf Kosten der Ortsgemeinde. Ab 70 Jahre sind Serriger eingeladen. Anmelden kann man sich beim Pfarramt, die Pfarrgemeinde ist Mitveranstalter.

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