Die (un)geschminkte Fastnacht

SCHILLINGEN. Frei nach dem Motto "Es knarrt und knattert im Gebälk, bis uns're Burg zusammenfällt", konnten die rund 400 Gäste die herrliche Kulisse der Schillinger Narrhalla zum letzten Mal bewundern.

Eigentlich ist es schade. Sehr schade. Denn diese mit Sorgfalt und Liebe errichtete Kulisse der Schillinger Narhalla, die ein Abbild der Burg Heid auf der Schillinger Gemarkung darstellen soll, war in den vergangenen Jahren ein Aushängeschild der dortigen Fastnacht. Unter ihrem Gemäuer kamen auch in diesem Jahr die Vorträge der Kappensitzung der Arbeitsgemeinschaft Schillinger und Hedderter Vereine (AGSV) nicht nur optisch gut an. Mit hervorragenden Tänzen der "Mittleren Garde" unter den Augen des überraschend vorgestellten Prinzenpaares Ralf und Michaela Schneider aus Heddert begann der Abend schwungvoll. Die "Hedderter Höhner", in jedem Jahr für viele Überraschungen gut, zeigten sodann ihre Zauberkünste, zersägten in professioneller Zaubermanier eine Frau und versuchten, in einem großen Hexenkessel einen Bürgermeister für die Verbandsgemeinde Kell am See zu brauen. Doch der Zauber versiegte und es blieb allein die Aufforderung an das Publikum: "Dann wählt euch euren Bürgermeister doch selber!" Wer die Burg in Zukunft erben soll, das steht nicht fest, allerdings philosophierten darüber schon Nicole Frank und Ramona Wilbois und brachten dabei ritterliche Peinlichkeiten an den Tag. Die Akteure, die auf der Bühne auf verschiedenste Art und Weise für Stimmung sorgten: Sitzungspräsident: Horst Molitor; Elferrat: Petra Anell-Becker, Gudrun Meier-Frank, Christoph Massem, Florian Marx, Josef Wagner, Christian Kruchten, Rainer Poth, Bemhard Becker, Gerhard Stüber und Stefan Mai; die Mittlere Garde mit Trainerin Ramona Wilbois; "Die Erben der Burg" mit Ramona Wilbois und Nicole Frank; die "Lolli Pops" (Beate Leben, Jutta Mai, Ingrid Treinen, Leitung: Günther Blatt) machten Stimmung u.a. mit "Da simmer dabei"; "Stadtfräulein und Bauernmädel" wetteiferten mit ihrer Schönheit: Christel Hauke u. Astrid Graf; die "Flonternachlerchen" Walter Marx, Bruno Merten, Alois Wilbois, Reinhold Rech, Michael Anell, Jörg Müller, Bubi Schneider, Werner Meier und Thomas Graf; die Prinzengarde unter Leitung von Ramona Wilbois.

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