Die Wahrheit über die Krise

Das Fach "Angewandte Betriebswirtschaftslehre" macht in der Geschwister-Scholl-Schule in Hermeskeil derzeit seinem Namen alle Ehre. Fachlehrer Hermann-Josef Ziegler plant mit den Schülern der Klassenstufe 12 im Mai oder Juni - der genaue Termin steht noch nicht fest - eine Großveranstaltung zum Thema "Wirtschaftskrise". Hochkarätige Fachleute haben für eine Podiumsdiskussion bereits zugesagt.

 Das Internet macht's möglich: Maximilian Scherer, Jens Justinger und Lucas Schröder (von links) mit Fachlehrer Hermann-Josef Ziegler holen sich Professor Hengsbach nicht nur auf dem Bildschirm, sondern nach Hermeskeil. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Das Internet macht's möglich: Maximilian Scherer, Jens Justinger und Lucas Schröder (von links) mit Fachlehrer Hermann-Josef Ziegler holen sich Professor Hengsbach nicht nur auf dem Bildschirm, sondern nach Hermeskeil. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Hermeskeil. (doth) "Wer von euch kennt jemand, der gerade in Kurzarbeit ist?", fragt Fachlehrer Hermann-Josef Ziegler seine Zwölftklässler der Höheren Berufsfachschule für Betriebswirtschaft in Hermeskeil. Die Hälfte der Klasse zeigt auf. Seit anderthalb Jahren beobachtet man im Fach "Angewandte Betriebswirtschaftslehre" die Entwicklung der Weltwirtschaft.

"Wir wollen jetzt von führenden hochkarätigen Fachleuten aus erster Hand erfahren, was hinter dieser Krise steckt", lautet das gemeinsame Ziel von Schülern und ihrem Lehrer für eine Großveranstaltung, zu der schon einige Fachkapazitäten zugesagt haben, obwohl noch gar kein Termin feststeht.

Friedhelm Hengsbach, der führende deutsche Wirtschaftsethiker, Paul Belche, Vorstandsvorsitzender der Dillinger Hüttenwerke AG, Buchautor Professor Max Otte und Anke Henrich von der Zeitschrift "Wirtschaftswoche" werden kommen, um vor großem Publikum in der Hochwaldhalle über die Wirtschaftskrise zu diskutieren. "Die Fragen, die diese Leute beantworten sollen, werden von den Schülern erarbeitet", sagt Lehrer Ziegler mit Stolz.

Aber mehr noch, die gesamte Organisationsarbeit liegt in Schülerhand, vom Entwurf eines Plakates über dessen Verteilung bis zur Einladung von Vertretern aller gesellschaftlichen Gruppen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Auch Sponsoren werden von den Schülern für diese Veranstaltung begeistert und als Zuschussgeber gewonnen

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