Die Waldwirtschaft in den Fokus gerückt

Mandern · Seit Jahren ist Mandern Ausrichter der Hegeschau der Rotwildhege-Gemeinschaft Osburg-Saar. Neben den zahlreichen ausgestellten Trophäen bestimmen stets aktuelle Themen die Veranstaltung.

 Die umfangreiche Trophäenschau in der Manderner Siebenbornhalle zog interessierte Bürger und Fachleute an. TV-FOTO: Hans Muth

Die umfangreiche Trophäenschau in der Manderner Siebenbornhalle zog interessierte Bürger und Fachleute an. TV-FOTO: Hans Muth

Foto: Hans Muth (hm) ("TV-Upload Muth"

Mandern. Über 100 Jäger, Förster sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft konnte der Vorsitzende der Rotwildhege-Gemeinschaft Osburg-Saar, Martin Erfurt, neben interessierten Bürgern in der Manderner Siebenbornhalle zur jährlichen Hegeschau begrüßen. Doch nicht nur die Ausstellung von Jagdtrophäen, die Besucher aus der Region anzogen, ist das Ziel dieser Zusammenkünfte. Auch werden relevante Themen der Forstwirtschaft, des Verhältnisses Waldbesitzer und Jägerschaft, wie beispielsweise die Erfüllung der Abschusszahlen angesprochen. Vorsitzender Erfurt plädierte für die verantwortungsvolle Bewirtschaftung des Rotwild-Bestandes. "Es gibt natürlich gegenseitige Interessen. Aber mit Jagdnutzung, Naturschutz, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fremdenverkehr müssen wir einen gemeinsamen Weg finden, auch mit den zuständigen Behörden." Sven Herzog, Dozent für Wildökologie und Jagdwirtschaft an der Technischen Universität Dresden, referierte über "Maximen zeitgemäßer Jagd - Rotwild im Wirtschaftswald". "Wir müssen bei den Abschüssen den Schwerpunkt auf alte Hirsche legen, dagegen die Mittelklasse schonen, damit gute Hirsche durchwachsen können. In der jungen Klasse müssen wir selektierend eingreifen." Auch Vertreter der kommunalen Politik kamen zu Wort. Beigeordneter Walter Rausch in Vertretung von Bürgermeister Martin Alten sagte: "Ein noch so ausgefeilter Jagdpachtvertrag lässt Spielraum für unterschiedliche Interpretationen und kann für Irritationen sorgen. Dabei sitzen Waldbesitzer und Jägerschaft in einem Boot und müssen gemeinsam Sorge für einen gesunden Wald und einen angemessenen Wildbestand tragen." Die Jagdhorn-Bläsergruppe St. Hubertus aus Grimburg untermalte die Veranstaltung musikalisch. hm

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