Die Wünsche älterer Menschen im Mittelpunkt

Das Modellprogramm "Aktiv im Alter" nähert sich seinem Abschluss. Zeit für das Konzer Forum, im Kloster Karthaus Bilanz zu ziehen und Ideen für die Zukunft vorzustellen.

 Bürgermeister Karl-Heinz Frieden (am Rednerpult) zieht Bilanz des Modellprogramms. TV-Foto: Dorothee Quaré

Bürgermeister Karl-Heinz Frieden (am Rednerpult) zieht Bilanz des Modellprogramms. TV-Foto: Dorothee Quaré

Konz. (DQ) Neue Flyer liegen im Festsaal des Klosters Karthaus aus: Die Aktionsgruppen des Konzer Forums, "Neue Wohnformen", "Neue Begegnungsstätten" und "Lebenslanges Lernen und aktiv Wissen weitergeben" stellen sich vor. Seit gut einem Jahr läuft in Konz das Bundes-Modellprogramm "Aktiv im Alter", im Rahmen dessen insgesamt 150 Kommunen mit jeweils 10 000 Euro gefördert werden. Das Ziel: Die Wünsche der älteren Menschen erfassen und Bürgerbeteiligung ins Leben rufen.

Im Jahr 2010 soll das Programm abgeschlossen sein.

Zahlreiche ältere und einige jüngere Besucher sind im Kloster erschienen, um zu erfahren, was erreicht worden ist und wie es weitergehen soll. "Das Angebot in der Stadt ist fantastisch", sagt Bürgermeister Karl-Heinz Frieden: 75 Organisationen machen Angebote unter anderem für Senioren. "Der Hauptmangel ist fehlende Transparenz; es ist wichtig, Netzwerke zu bilden." Das Modellprogramm sei da eine willkommene Lösung.

"Ältere Menschen gestalten eigene Bildungsprogramme mit, sie sind Experten in eigener Sache", freut sich Maria Dumrese, Leiterin der Volkshochschule und Ansprechpartnerin für die Gruppe "Lebenslanges Lernen und aktiv Wissen weitergeben". Nach einer Bestandsaufnahme wurden in monatlichen Sitzungen künftige Aktionen festgelegt, die Heinz Hank präsentiert: 33 Vorhaben aus vier Bereichen stehen auf der Planungsliste der Gruppe, das erste wird im Frühjahr ein Besuch im Mainzer Landtag sein. Regina Locker von der Beratungs- und Koordinierungsstelle der Caritas im Pflegestützpunkt Konz stellt die Aktionsgruppe "Neue Wohnformen" vor, die einen Stammtisch anbietet: alle zwei Monate abends im Ratskeller.

Am 27. Januar ab 18 Uhr stellt Peter Kappenstein im Ratskeller "Alternatives ambulantes Wohnen - gemeinschaftlich, generationenübergreifend, selbstbestimmt" vor. Die dritte Aktionsgruppe des Forums, "Neue Begegnungsstätten", trifft sich monatlich zum Frühstück im Gemeindezentrum St. Helena in Roscheid. "Wir möchten, dass sich ältere Menschen wohnortnah treffen können", sagt Ansprechpartner Bernhard Meyer-Weires, Pastoralreferent und Leiter der Konzer Teestube. Eines der Ziele der Gruppe sei es, Angebote und Nachfragen zu ehrenamtlichen Arbeiten zu koordinieren. Das nächste Treffen: 21. Januar ab 9 Uhr in St. Helena. Am 18. Februar soll das "Haus Franziskus" in Trier besucht werden.

"Wir sind gut aufgestellt, was Begegnungszentren in Konz betrifft", resümiert Frieden und verspricht: "Wir werden Ihre Arbeit aus der Verwaltung heraus weiter unterstützen."

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