Teure Plage Giftige Raupen in der Region: Was die Entfernung gekostet hat

Konz/Saarburg/Hermeskeil · Die Zeit der Eichenprozessionsspinner ist vorbei. Nun ist bekannt, wie teuer die Plage insgesamt war, mit der sich in den vergangenen Monaten die Ordnungsämter und Fachfirmen herumgeschlagen haben.

 Das Bild zeigt Baumpfleger Marc Müsgen, der im Sommer die Nester der Nachtfalterraupen vom Parkplatz am Roscheider Hof entfernt hat.

Das Bild zeigt Baumpfleger Marc Müsgen, der im Sommer die Nester der Nachtfalterraupen vom Parkplatz am Roscheider Hof entfernt hat.

Foto: TV/Christian Kremer

Die Raupen eines Nachtfalters haben dieses Jahr die Schädlingsbekämpfer in der Region auf Trab gehalten: Die Rede ist vom Eichenprozessionsspinner. Weil es im Sommer sehr trocken war und der Falter dieses Klima zum Leben braucht, hat er sich in manchen Bereichen – besonders dort, wo viele Eichen stehen – breitgemacht. Was sich zunächst nicht weiter schlimm anhört – was soll so ein Falter schon bewirken? – entpuppte sich in diesem Sommer jedoch über mehrere Monate als Plage. Denn die Brennhaare der Raupen sind giftig. Sie lösen bei Mensch und Tier al­lergische Reaktionen aus: Hautausschläge, Reizungen an Mund- und Nasenschleimhaut, Husten, Asthma und Bronchitis. So kursierten zwischen Mai und August mehrere Berichte von Opfern der Giftraupe – zum Beispiel die eines Pferdes aus Serrig, das sich riesige Pusteln zugezogen hatte oder die eines vierjährigen Jungen aus Wittlich, der tagelang mit Cortisonsalbe behandelt werden musste, weil die allergische Reaktion so schwer war.