Diebe setzen Angelweiher unter Strom und türmen mit Fischen

Hermeskeil-Abtei · Unbekannte haben an einem Weiher im Hermeskeiler Stadtteil Abtei etwa 200 Regenbogenforellen erbeutet. Vermutlich setzten sie das Wasser unter Strom, um die Fische zu betäuben oder zu töten. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 2000 Euro.

Hermeskeil-Abtei. Mit einer in der Region neuen Masche sind unbekannte Täter im Hochwald vorgegangen. Ziel ihres Beutezugs war das Grundstück eines privaten Weihers im Idarbruch, einem Waldgebiet nahe Hermeskeil-Abtei. In der Zeit zwischen Mittwoch und Donnerstagnachmittag sollen sie laut Polizei in die umfriedete Wochenendanlage eingedrungen sein, die Fische vermutlich durch Stromschläge im Wasser betäubt oder getötet und anschließend eingesammelt haben. 15 tote Fische blieben vor Ort zurück. Der Sachschaden wird auf 2000 Euro geschätzt.
Als der TV Günter Haack vom Angelsportverein Hermeskeil-Abtei die Nachricht am Freitag überbringt, staunt der nur: "Das höre ich zum ersten Mal." Normalerweise spreche sich ein solcher Vorfall in Windeseile in Anglerkreisen herum. Der Geschädigte könne also kein Vereinsmitglied sein. Auch für Stadtbürgermeister Mathias Queck ist der Fall neu. Er verweist an Stadtratsmitglied Roland Eiden, der sich in Abtei gut auskenne. Eiden ist jedoch am Freitag nicht erreichbar.
Wie die "Vermarktung" der Beute aussehen könnte, bleibt ein Rätsel, denn für 200 Fische muss es genügend Kühlkapazität geben, sonst entsteht schnell ein Geruchs- und Haltbarkeitsproblem. doth
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Hermeskeil unter Telefon 06503/91510 entgegen.

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