"Diese Zahlen machen Spaß"

Hermeskeil · Der Rückblick auf das Geschäftsjahr 2012 fällt erneut erfreulich aus für die Volksbank Hochwald-Saarburg. Sorgen bereitet hingegen die politische Entwicklung im beständig straffer regulierten Bankensektor.

 Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Schäfer mit seinem Stellvertreter Wolfgang Roth sowie die Vorstände Werner Dellwing und Alfons Jochem (von links), die in Hermeskeil den Jahresbericht 2012 der Volksbank Hochwald-Saarburg vorstellen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Schäfer mit seinem Stellvertreter Wolfgang Roth sowie die Vorstände Werner Dellwing und Alfons Jochem (von links), die in Hermeskeil den Jahresbericht 2012 der Volksbank Hochwald-Saarburg vorstellen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. Alle wichtigen Zahlen der Volksbank (Voba) Hochwald-Saarburg zeigen weiter nach oben. Der Jahresüberschuss (Bilanzgewinn), rund 765 000 Euro, übertrifft den des Vorjahres, so dass erneut sechs Prozent Dividende gezahlt werden. Die Vertreterversammlung hat das in Hermeskeil abgesegnet. Ebenfalls im Aufwind sind Bilanzsumme, Kundeneinlagen und die vergebenen Kredite (siehe Extra). 67,9 Millionen Euro neue Kredite sagte die Bank 2012 zu. Laut Vorstand Werner Dellwing flossen davon rund 42 Prozent an Firmen und Gewerbetreibende sowie 18 Prozent in den privaten Wohnungsbau.
Es gebe also "keine Spur von Kreditklemme", betonte er und nannte gleich einen möglichen Grund: "Wir verkaufen keine Kredite - wir bleiben ihr Kreditgeber." Darauf könnten Kreditnehmer von Anfang bis Ende der Laufzeit vertragsgemäß vertrauen. Mit der auf 10 441 gestiegenen Mitgliederzahl positioniere sich die Bank als "größte Personenvereinigung im Kreis Trier-Saarburg". Auch die Leistung der Voba rückte Dellwing ins rechte Licht. Sie habe 2012 eine Million Euro Steuern, 3,46 Millionen Euro Netto-Gehälter und 353 900 Euro Dividende (6 Prozent) gezahlt. So trage sie dazu bei, die Kaufkraft in der Region zu steigern. Ebenso wie mit der Förderung von Vereinen und Institutionen. Von gesamt 106 000 Euro flossen etwa 40 000 Euro an Vereine, 21 000 Euro in die Brauchtumspflege, 11 500 Euro in Bildung und 10 000 Euro in Musik und Kultur. Die binnen Jahresfrist um mehr als eine halbe Million gesunkenen Personalkosten erklärte Dellwing mit Altersteilzeit. Es werde kein Personalabbau betrieben.
Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Schäfer kommentierte den insgesamt positiven Jahresbericht: "Es macht richtig Spaß, sich mit diesen Zahlen zu beschäftigen." Vorstand Alfons Jochem sprach allgemeine Sorgen im Zusammenhang mit der Bankenkrise an. Das Kernproblem sei die Vielfalt der unterschiedlichen nationalen Systeme, kritisierte er unter anderem die schleichende Entwertung von Guthaben. urs

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