Feier „Dieser Platz hat einfach gefehlt“

Freudenburg · Mit einem Fest hat Freudenburg den neu gestalteten Dorfplatz eingeweiht. Nach mehrjähriger Planungs- und Bauzeit soll das Areal in Zukunft für gemeinschaftliche Aktivitäten genutzt werden und Menschen aller Generation miteinander verbinden. Eine Attraktion fehlt noch.

 Dechant Klaus Feid segnet den neuen Dorfplatz, Ortsbürgermeister Bernd Gödert begleitet ihn dabei.

Dechant Klaus Feid segnet den neuen Dorfplatz, Ortsbürgermeister Bernd Gödert begleitet ihn dabei.

Foto: Matthias Willems

Mit einem Festwochenende hat Freudenburg den neuen Dorfplatz „Im Weiher“ an der mittelalterlichen Stadtmauer in Betrieb genommen. Am Samstagabend hat die Band No Limit gespielt, am Sonntag wurde der Platz eingesegnet. Zuvor gab es Festansprachen. Ortsbürgermeister Bernd Gödert sagte: „Schon immer haben Menschen das Miteinander an bestimmten Orten für gemeinsame Aktivitäten, zur Brauchtumspflege, zum Informationsaustausch oder der spontanen Unterhaltung gesucht. Plätze haben seit je her die Funktion, Menschen zu verbinden.“

Im Rahmen der Dorfmoderation 2013 haben sich die Freudenburger einen Platz in der Ortsmitte gewünscht, der neben einigen Parkplätzen und einer ausreichenden Größe für Dorf- und Vereinsfeste auch die Möglichkeit bieten sollte, in Ruhe zu entspannen. Außerdem soll er als Start und Ziel eines in Zukunft rund um Freudenburg führenden Wanderweges dienen. Fünf Jahre dauerte es, bis aus dem Wunsch der Bürger Wirklichkeit wurde. Die Kosten des Projekts, zu dem auch die Sanierung der historischen Stadtmauer gehört, belaufen sich auf 751 000 Euro. Die Frauengemeinschaft gab 1000 Euro für eine Sitzgruppe dazu, der Freundschaftskreis Freudenburg-Appoigny spendete einen Baum.

Noch realisiert werden muss eine Treppe für den Turm, der dann als Aussichtspunkt dienen soll (siehe untenstehender Artikel). Gödert begrüßte zur Einweihung um die 100 Bürger und zahlreiche Ehrengäste wie den Landtagsabgeordneten Lothar Rommelfanger, den Saarburger Bürgermeister Jürgen Dixius und die Kreisbeigeordnete Jutta Roth-Laudor.

Dixius sagte: „Hier ist ein Platz entstanden, der einem sofort ins Auge springt.“ Es sei eine Investition, bei der man die Historie herausgearbeitet und zugleich etwas für die Zukunft geschaffen habe. Dixus: „Dieser Platz hat einfach gefehlt.“

Jutta Roth-Laudor überbrachte die Grüße von Landrat Günther Schartz. „Heute ist ein schöner Tag für die Einwohner. Wir feiern die Fertigstellung eines einzigartigen Projekts an einem geschichtsträchtigen Ort. An diesem Ort sollen Menschen jeden Alters zusammenkommen“, sagte sie. Bei dem Fest, an dessen Organisation sich nicht nur die Ortsvereine, sondern auch Alt- und Neubürger ehrenamtlich beteiligten, hatte es eine besondere Aktion gegeben. Neben den amtierenden Bürgermeistern Bernd Gödert und Jürgen Dixius bedienten die Altbürgermeister Klaus Kettenhofen und Michael Braunshausen sowie der frühere Verbandsgemeindebürgermeister Leo Lauer die Besucher für eine Stunde am Bierstand. „Damit wollen wir zeigen, dass in der Politik nicht nur übers Ehrenamt gesprochen, sondern auch etwas dafür getan wird“, hatte Gödert die Aktion begründet. Pastor Klaus Feid gab dem neuen Ortsmittelpunkt den kirchlichen Segen.

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