Doppelspitze will doppelt gut sein

HERMESKEIL. (red) Zwei Chefärzte stehen an der Spitze der Chirurgischen Abteilung des St. Josef-Krankenhauses: Dr. Heinz-Gerhard Braick, langjähriger Chef der Abteilung, hat einen neuen Partner: Dr. Marco Eisenbrand.

Braick und Eisenbrand leiten die Abteilung im Kollegialsystem. Mit diesem Schritt, sagt der Kaufmännische Direktor Wolfgang Walter, "reagieren wir auf die fortschreitende Spezialisierung in der Chirurgie". Mit Eisenbrand und Braick, da ist sich Wolfgang Walter sicher, "haben wir jetzt zwei exzellente Fachleute und können so unseren Patientinnen und Patienten in Hermeskeil auch in Zukunft die bestmögliche chirurgische Versorgung bieten". So wird Marco Eisenbrand für die Bereiche Allgemein- und Viszeralchirurgie (innere Organe), Gefäßchirurgie, Proktologie (Erkrankungen des Darmes) und Phlebologie (Venenerkrankungen) zuständig sein. Heinz-Gerhard Braick betreut die Unfallchirurgie, insbesondere die Gelenk- und Unfallchirurgie, die Handchirurgie und die Wiederherstellungschirurgie.Weiterer Spezialist ist notwendig geworden

Die Chirurgie in Hermeskeil hat sich auf Endoprothetik spezialisiert und darin einen ausgezeichneten Ruf erworben. Dr. Braick und sein Team implantieren pro Jahr mehr als 300 künstliche Knie- oder Hüftgelenke. "Da war es nur konsequent, einen weiteren Spezialisten an das St. Josef-Krankenhaus zu holen, der parallel zur Endoprothetik den Bereich der Allgemein- und Viszeralchirurgie abdeckt”, sagt Braick. Mit Dr. Marco Eisenbrand, der über große Erfahrungen in der minimal-invasiven Chirurgie und der Tumorchirurgie des Bauchraumes verfügt, glaubt man diesen Experten nun gefunden zu haben. Marco Eisenbrand stammt aus Heidelberg, ist 45 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Söhnen. An der Universität des Saarlandes in Homburg hat er Medizin studiert. Seine erste Station in der Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie führte ihn in das St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil. Dort war er von 1986 bis 1988 Assistenzarzt unter dem damaligen Chefarzt Dr. Raddag. Weitere berufliche Stationen waren das Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier, das Hospital zum Heiligen Geist in Boppard und die Marienhauskliniken St. Elisabeth in Wadern und St. Josef in Losheim am See. In den Marienhauskliniken, die wie das Hermeskeiler Krankenhaus zur Marienhaus GmbH Waldbreitbach gehören, war Eisenbrand lange Jahre als Oberarzt tätig. Zuletzt war er dreieinhalb Jahre Oberarzt der Chirurgie der SHG-Kliniken in Merzig. Marco Eisenbrand bringt breit gefächertes und fundiertes chirurgisches Können nach Hermeskeil. Seit 1992 Facharzt für Chirurgie, kennt er sich außerdem in Viszeral- und Unfallchirurgie sowie in Chirotherapie und Sportmedizin aus. Die Medizin und damit auch die Chirurgie hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten rasant weiterentwickelt. Bei aller sinnvollen und notwendigen Spezialisierung aber "dürfen wir den Patienten mit seinen Ängsten und Nöten niemals aus dem Blick verlieren", sagt Eisenbrand und weiß in diesem Bemühen seinen Kollegen Braick an seiner Seite.

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