Doppelt genäht

Alfons Maximini hat sein Ziel erreicht, und die Wähler haben sich selbst einen Wunsch erfüllt. Dass der Wahlkreis 26 idealerweise durch zwei Abgeordnete im Landtag vertreten sein sollte, galt allgemein als ausgemacht.

Der SPD-Direktkandidat hatte gezielt auf diese Stimmung gesetzt und um die Erststimme geworben. Dieses Konzept ist aufgegangen. Aber auch Bernhard Henter gehört zu den Gewinnern der Wahl. Der negative "Böhr-Effekt" ist bei ihm weit weniger deutlich durchgeschlagen als auf Landesebene. Henters persönliche Werte liegen eindeutig über denen seiner Partei - im Landesergebnis wie im Wahlkreis. Die Konzer bekommen jetzt, was sie sich schon immer gewünscht haben: Zwei Abgeordnete aus ihrer Stadt im Landesparlament. Doch auch die anderen Verbandsgemeinden im Wahlkreis 26 können von dieser Konstellation nur profitieren. Dass sich die örtlichen Interessen mit zwei Volksvertretern besser durchsetzen lassen, ist jedenfalls zu erhoffen. Und nach Zahl und Gewicht sind die anstehenden Probleme so groß, dass die Lokalpolitiker sie aus eigener Kraft nicht bewältigen können. Da schaden zwei Stimmen in Mainz sicherlich nicht. Wie sagt der Volksmund: "Doppelt genäht hält besser."m.mö ller@volksfreund.de

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