Drei Dörfer, ein Weg, eine gemeinsame Heimat

Fisch/Mannebach/Körrig · Rund 30 Wanderfreunde haben den neuen Dreidörferweg ab Fisch offiziell in Betrieb genommen. Er verbindet nicht nur drei Orte auf dem Saargau, sondern steht auch für die gute Zusammenarbeit zwischen Fisch, Mannebach und Merzkirchen. Bei dem Projekt haben die Gemeinden an einem Strang gezogen - und kaum Geld ausgegeben.

 Der frühere Fischer Ortsbürgermeister Dieter Schmitt (links), sein Nachfolger Otmar Wacht (rechts) und Dreidörferweg-Erfinder Günter Hunsicker (in der Mitte mit grüner Jacke) führen die kleine Gruppe der Erstwanderer an. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Der frühere Fischer Ortsbürgermeister Dieter Schmitt (links), sein Nachfolger Otmar Wacht (rechts) und Dreidörferweg-Erfinder Günter Hunsicker (in der Mitte mit grüner Jacke) führen die kleine Gruppe der Erstwanderer an. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Fisch/Mannebach/Körrig. Eine gute Idee muss nicht immer viel Geld kosten. Das hat Günter Hunsicker in Fisch mit dem neuen Dreidörferweg bewiesen.
Inspiriert durch die vielen Traumschleifen des Saar-Hunsrück-Steigs wurden vorhandene Wege neu ausgeschildert und so zu einem verbindenden Element von Fisch, Körrig und Mannebach gestaltet.
"Die drei Gemeinden haben nur einmalig jeweils 600 Euro gezahlt", freut sich Hunsicker, der zur Eröffnung Vertreter aller drei Dörfer am Start und Ziel am Fischer Jakobushaus begrüßte. Hier steht auch die erste von drei Informationstafeln, die den Weg und seinen Erlebniswert beschreiben.
Die beiden anderen sind auf dem Mannebacher Dorfplatz und in der Körriger Ortsmitte zu finden. "Dieser Weg ist wie Urlaub vor der Haustür", schwärmt der neue Fischer Ortschef Otmar Wacht. Die drei Dörfer arbeiten so noch enger zusammen.
Eine Tour von 17 Kilometern


Martin Lutz hat für Merzkirchen den Wendepunkt in Körrig festgelegt: "Die Strecke ist keine Herausforderung, sondern eher familienfreundlich." Auch Mountainbiker und Läufer könnten ihn nutzen.Werner Weber ist Mitinitiator des Weges und empfiehlt diese neue Trasse Touristen, aber eben auch in besonderer Weise Einheimischen: "Hier kann die Heimat auf 17 Kilometern neu entdeckt werden."
Für die Leiterin der Saar-Obermosel-Touristik, Stefanie Koch, ist der Dreidörferweg eine Bereicherung des bestehenden Angebotes: "Der Weg ist in unseren Wanderkarten eingezeichnet."
Extra

Sehenswürdigkeiten gibt es einige entlang des Weges zu bestaunen - unter anderem das Brauhaus in Mannebach, die Kirche in Litdorf-Rehlingen, der Heimat- und Zunftbaum in Fisch und der dortige Lebensfluss-Dorfpark, der Hosteberg mit Aussichtsturm auf 436 Meter Höhe mit Blick bis nach Trier, der Bachlauf des Mannebach als Quellfluss des Ahlbaches in Körrig und die großen Streuobstwiesen, die das Landschaftsbild auf dem Saargau prägen. doth

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