Drei Fragen an …

…Peter Werland Morbach. Zur Unfallstatistik im Bereich Morbach befragte TV-Redakteurin Ilse Rosenschild Peter Werland, den Leiter der Polizeiinspektion Morbach.



Im Jahr 2009 gab es im Bereich der Polizeiinspektion Morbach zwei Unfalltote zu beklagen, ein Jahr später sind es sechs. Können Sie sich diese Zunahme erklären?

Werland: Solche gravierenden Schwankungen begleiten uns immer wieder. Der geringen Zahl von zwei Unfalltoten 2009 stehen wiederum fünf 2008 gegenüber. Vier der tödlichen Unfälle 2010 geschahen schon in den ersten 100 Tagen, dann folgte ein halbes Jahr ohne Auffälligkeiten und dann wieder zwei Tote gegen Ende des Jahres. Es scheint, dass oftmals das Zusammenfallen von ungünstigen Faktoren über Leben und Tod entscheidet.

Alle tödlichen Unfälle fanden auf der Hunsrückhöhenstraße statt. Woran kann das liegen?

Werland: Sicherlich sind der angestiegene Verkehr zum Flughafen Hahn, der immer höher werdende Termindruck und die Witterungsverhältnisse mitursächlich für den einen oder anderen schweren Verkehrsunfall. Die Hunsrückhöhenstraße erfordert ständig ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Konzentration. Ein Augenblicksversagen führt dabei oft zu schweren Folgen.

Was kann man tun, damit sich der negative Trend nicht fortsetzt?

Werland: Sicherlich zielen unsere vielfältigen Verkehrsüberwachungsmaßnahmen in die richtige Richtung, denn die "nicht angepasste" Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der Hauptunfallursachen. Die Analyse zeigt deutlich, dass eben auch andere Ursachen ausschlaggebend sind, deren Bekämpfung Probleme bereitet. Eine Patentlösung gibt es nicht.

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