Drei Hektar Gallien zum Selberbauen

Trassem · Das Motto ist vorgegeben. Was die Kinder daraus machen, entscheiden sie selbst: Das Forstamt Saarburg, die Waldjugend und die Ortsgemeinde Trassem organisierten ein kleines Stück Gallien. Die Teilnehmer der Ferien-Waldwochen lebten wie ihre Vorfahren - natürlich und gesund.

 Anne (9), Paula (10) und Lea (12, von links) stellen Holzschwerter her. Auch die Kleidung ist selbst gemacht. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Anne (9), Paula (10) und Lea (12, von links) stellen Holzschwerter her. Auch die Kleidung ist selbst gemacht. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Trassem. "Ich habe gelernt, wie man Schwerter und Lanzen aus Holz baut, damit wir Gallier uns gegen die Römer verteidigen können", erklärt Robert (11) aus Saarburg. Die Mädchen, die ebenfalls zwei Wochen lang das drei Hektar große Gallien an der Waldlehrhütte in Trassem bevölkerten, waren nicht so martialisch eingestellt. "Wir haben viel gekocht und gelebt wie die Gallier", freut sich Leonie (10) aus Irsch.
Zum 5. Mal bot das Forstamt Saarburg, die Waldjugend und die Ortsgemeinde Trassem 120 Kindern im Alter von sechs bis 13 Jahren die Möglichkeit, zwei Wochen lang Abenteuer im Wald zu erleben.
Paten waren diesmal die berühmten Comicfiguren Asterix und Obelix. Sie sollten Inspiration sein für die Aufgaben und Spiele, die sich die jungen Teilnehmer selbst ausdachten. Ganz Mutige übernachteten sogar mitten im Wald unterm Blätterdach.
In der Werkstatt wurde gesägt, gehämmert, geschnitzt und genagelt. Die 13 Betreuungskräfte hatten genügend Baumaterial für Schwerter, Lanzen und dicke Holzhämmer herangeschafft.
Produkte des Waldes wie Waldmeister-Sirup und Bienenhonig wurden selbst hergestellt. "Hier gibt es nur die beste Bioware zu essen", sagt Dietmar Schwarz, beim Forstamt Saarburg zuständig für die Umweltbildung, stolz. Ganz billig sind die beiden Walderlebniswochen nicht gewesen. "Das ist ein 14 000-Euro-Projekt", verrät Schwarz. doth
Infos: www.wez-trassem.de

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