Drei Millionen Euro für die jungen Konzer

Etwa sieben Millionen Euro will die Stadt Konz in diesem Jahr investieren. Vor allem Schulen und Kindergärten sollen von den öffentlichen Mitteln profitieren.

Konz. Der Schwerpunkt liegt eindeutig in der Förderung von Kinder-Betreuung, Schulen, Jugend und Bildung. Der Konzer Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung das mehr als sieben Millionen Euro teure Investitionsprogramm für 2010 verabschiedet. Mehr als drei Millionen sollen den Kindergärten und Schulen in der Stadt zugute kommen - inklusive der eingeplanten Zuschüsse von Bund, Land und Kreis. Mit 1,2 Millionen Euro schlägt der Umbau der ehemaligen Realschule in der Wiltinger Straße für die Kindertagesstätte zu Buche. Nochmal etwa 900 000 Euro kommen für die dort geplanten Bürger- und Vereinsräume hinzu. Mit 306 000 Euro wird die derzeit laufende Generalsanierung der Grundschule St. Nikolaus auch 2010 weiter finanziert. Und 650 000 Euro, also die Hälfte der Gesamtinvestition, sollen in diesem Jahr für die Einrichtung einer Mensa für die Ganztagsschule und Kindertagesstätte St. Johann ausgegeben werden. Auch abseits der Förderung von Kindern und Jugendlichen nimmt die Stadt eine Menge Geld in die Hand, um in Notwendigkeiten zu investieren. So soll in diesem Jahr mit dem etwa 200 000 Euro teuren Neuaufbau der Dächer und den energetischen Maßnahmen im Freilichtmuseum Roscheider Hof begonnen werden. Die Verbandsgemeinde soll dabei die Hälfte der Kosten übernehmen. 65 000 Euro werden für die Breitbandversorgung Roscheid IV und V eingeplant, wobei mit einem 90-prozentigen Zuschuss vom Land für den fünften Bauabschnitt zu rechnen ist. Ebenfalls im Programm vermerkt ist der 3,9 Millionen Euro teure Umbau am Konzer Hauptbahnhof mit dem Bau einer Unterführung und der Park-and-Ride-Anlage. Das Land beteiligt sich laut Plan mit 2,9 Millionen Euro an den Gesamtkosten. Für 2010 sind die ersten 700 000 Euro vorgesehen.

Auch die Kosten zur Sanierung der Konzer Dampflok sollten ursprünglich fest im Plan für 2010 auftauchen. Die Diskussion im Stadtrat hat einen möglichen Aufschub auf 2011 ergeben. "Die Bahnhofstraße wird in diesem Jahr sowieso noch nicht umgestaltet", argumentierte Bürgermeister Karl-Heinz Frieden. Somit wäre auch ein neuer Standort für die Lok noch nicht fertig. In der Zwischenzeit wird die Verwaltung nach weiteren Fördermöglichkeiten für das rund 100 000 Euro teure Projekt suchen. Eine etwa 50-prozentige Förderung durch das europäische Leader-Programm ist fest eingeplant. Mit 20 Ja-Stimmen der CDU, FWG und FDP hat der Rat das Investitionsprogramm beschlossen. Es wird in die Haushaltsplanung der Stadt eingepflegt. Sie ist Thema der Stadtratssitzung Ende Februar.

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