DRK ehrt Blutspender

Exakt 68 Blutspenderinnen und Blutspender aus der Verbandsgemeinde Konz hat das Deutsche Rote Kreuz für ihren Dienst an der Allgemeinheit ausgezeichnet. Reinhold Jakobs steht mit 125 Spenden oben auf der Liste.

Konz. (kdj) Auch der Bürgermeister, Karl-Heinz Frieden, und der ehemalige Stadtvorsteher von Konz, Winfried Manns, lassen sich für die gute Sache stechen: Doch an diesem Tag standen diejenigen Spender im Vordergrund, die zum Teil mehr als 100 Mal aus eigenem Antrieb zur Ader gelassen wurden.

Zunächst unternahm Hans-Jörg Mühlenhoff vom DRK-Blutspendedienst West in Bad Kreuznach in seiner Ansprache einen kurzen Exkurs in die regionale Geschichte des DRK-Blutspendewesens. Er ging dabei zurück bis in das Jahr 1959, als es in Tawern und kurz darauf auch in Konz die ersten Blutspenden gegeben habe. Wurden beispielsweise laut Mühlenhoff für das ganze Jahr 1953 noch 550 Blutkonserven gezählt, so stieg deren Zahl in Rheinland-Pfalz und im Saarland mittlerweile auf 1000 pro Tag. Mühlenhoff: "Gäbe es den Blutspendedienst des DRK nicht, wäre in vielen Kliniken längst das Licht ausgegangen, weil man auf zahlreiche Operationen hätte verzichten müssen." Mühlenhoff rückte in seinem Vortrag auch die Vorstellung zurecht, das Spenderblut fast nur zur der Versorgung Unfallverletzter benötigt werde: "38 Prozent werden für die Behandlung leukämie- oder krebskranker Menschen gebraucht."

Blut ist laut Mühlenhoff ein lebensrettendes Heilmittel, das stets in ausreichender Menge vorhanden sein müsse. Wegen des medizinischen Fortschritts werde darüber hinaus mehr Blut als früher benötigt: Heute würden mehr und kompliziertere Operationen ausgeführt.

Die Blutspendedienste haben daher die Altersgrenzen für Blutspender angehoben - mit der Erkenntnis, dass "ältere Menschen, soweit sie denn gesund sind, das Blutspenden genau so gut vertragen wie Jüngere, und dass die Qualität des gespendeten Blutes gleich bleibt".

Neuspender dürfen nun bis zum vollendeten 68. Lebensjahr Blutspenden (bisher nur bis zum 60. Lebensjahr). Wiederholungsspender werden bis zum vollendeten 72. Lebensjahr eingeladen (zuvor nur bis zum 68.) Und wer als Wiederholungsspender noch über 72er-Grenze hinaus spenden will, darf das tun, wenn er vom Arzt zugelassen wird.

Geehrt wurden:



125 Blutspenden: Reinhold Jakobs (Pellingen);

100 Blutspenden: Klaus Fuchs (Onsdorf), Franz Henter, Ernst Kopp (Konz), Peter Josef Naumann (Wiltingen);

75 Blutspenden: Hildegard Benzkirch (Tawern), Maria Greiff (Wawern), Markus Leick (Temmels), Johann Josef Nau (Nittel), Werner Neisius (Konz-Oberemmel), Ingbert Roos (Ayl), Arnold Simon (Wellen), Walter Willems (Pellingen);

60 Blutspenden: Annette Hein, Uwe Jacobs (Tawern), Kerstin Hein (Temmels), Franz Bodem (Wawern), Michael Deutschen, Alfons Meyers, Rainer Schmitt (Konz), Wolfgang Matthias Hennen (Wiltingen), Patrick Liebhäuser (Oberbillig)

50 Blutspenden: Dorothea Mayer, Irmgard Ries, Ünal Deniz, Fritz Detering (Konz), Rainer Clemens, Ralf Zorn (Wasserliesch), Thomas Peter Faber, Werner Koltes, Winfried Strupp (Tawern), Bernhard Weber (Trier);

40 Blutspenden: Monika Andres, Günter Merz, Uwe Pohl (Wasserliesch), Waltraud Baer, Herta Pregler, Rüdiger Grün, Walter Meyer (Konz), Andrea Greif (Wiltingen), Helmut Dostert (Wellen), Karl Dostert (Wawern), Uwe Gorges, Thomas Peter Ripp, (Tawern), Donatus Hoffmann, Peter Hoffmann (Temmels), Werner Michaeli (Nittel), Rainer Karl Zimmer (Pellingen);

25 Blutspenden: Ursula Ahlfänger, Elke Irene Ries (Nittel), Gabriele Maria Berens, Maria Faber, Marie Louise Fisch, Maria Henter, Hildegard Krabiell, Winfried Manns, Jörg Michels, Alexander Helmut Müller (Konz), Michaela Gödert (Palzem), Heike Weber, Stefan Hein, Werner Boesen (Tawern), Alexander Benz (Temmels), Harald Greiff, Alexander Hötl, Dominik Mertes (Wawern), Oswald Johann Trierweiler (Pellingen), Patrick Zimmer (Ayl).

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