Durst und Feuer im Visier

TRASSEM. Das weiß jedes Kind: Wenn es brennt, kommt die Feuerwehr. Doch wer – außer den Helmträgern – weiß genau, wie und womit man gegen die Flammen ins Feld zieht? Die Antwort darauf gab es bei den Tagen der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Trassem-Perdenbach.

Friedhelm Schwan ist stellvertretender Wehrführer bei der Freiwilligen Feuerwehr Trassem-Perdenbach. Er berichtet: "Meist bekommen uns die Leute erst dann zu Gesicht, wenn die Sirene heult." Das sei zum Glück eher selten der Fall. Außerdem: Wer mache sich schon Gedanken darüber, wie und womit ein Feuer zu löschen sei. Wichtig sei am Ende ohnehin nur das Ergebnis. Wer dennoch mehr über die Arbeit der behelmten Truppe wissen will, hat zumindest in Trassem einmal im Jahr an zwei Tagen die Gelegenheit, sich eingehend zu informieren. Dann nämlich stehen die Tore des Feuerwehrgerätehauses Interessierten offen. "Die Veranstaltung hat inzwischen Tradition", erklärt Feuerwehrmann Schwan. Mehr noch: Ähnlich wie die Truppe, seien die Tage der offenen Tür aus dem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken.Wehr kann "durchaus neue Leute vertragen"

Die Witterungsbedingungen an den Tagen der offenen Tür waren ideal zum Löschen, wenngleich das Personal hinter dem Getränkestand in erster Linie den Durst der zahlreichen Gäste im Visier hatte. Die Trassemer Feuerwehrleute hatten ihren gesamten Wagen- und Gerätepark zur Schau gestellt. Der Mannschaftstransportwagen, der "Gerätewagen TS" und ein Schlauchanhänger begeisterten vor allem die kleinen Festbesucher. Manch einer nutzte die Gunst der Stunde, um zum ersten Mal im Leben einen echten Feuerwehrhelm aufzusetzen. Vielleicht hat der eine oder andere sogar Lust auf mehr bekommen, und wird sich demnächst den "Freiwilligen" anschließen. Derzeit versehen in Trassem 18 Aktive ihren Dienst in der Feuerwehr, 14 Mitglieder zählt die Jugendfeuerwehr. "Damit sind wir gut bedient", betont Schwan, "obwohl wir durchaus neue Leute vertragen könnten." Dennoch: Nicht zuletzt im Hinblick auf die "ganz passable" technische Ausstattung der Wehr sei man in Trassem für den Ernstfall gerüstet. Der jedoch trat an den Tagen der offenen Tür glücklicherweise nicht ein, und so konnten die zahlreichen Gäste und Floriansjünger von verschiedenen Wehren aus dem Umland kräftig feiern.

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