Echt Trierisches unterm Christbaum

Weihnachtszeit ist Geschenke-Zeit. Echt trierische Präsent-Artikel stehen hoch in Kurs. Und in diesem Advent ist die Auswahl so groß wie noch nie.

 Diplom-Designer Christoph Steffens aus Trier-Ruwer mit einem Treverix, mit dem er die antike Treverermännchen-Darstellung aufgreift. TV-Foto: Roland Morgen

Diplom-Designer Christoph Steffens aus Trier-Ruwer mit einem Treverix, mit dem er die antike Treverermännchen-Darstellung aufgreift. TV-Foto: Roland Morgen

Trier. Der Trierer an sich ist stolz auf seine Heimat. An diesem erhebenden Gefühl lässt er gerne auch andere teilhaben. Zum Beispiel, indem er echt Trierisches verschenkt.

Der absolute Renner unter den heimatlichen Produkten im Advent 2009 ist das Buch "Meine zweiten 270 Wörter auf Trierisch". Gerade einmal eine Woche auf dem Markt, wurden bereits rund 800 Exemplare verkauft. Und der Absatz von Band I, erschienen im Mai 2008 und zum absoluten regionalen Top-Seller avanciert, zieht wieder kräftig an.

"Wir haben davon bis jetzt fast 6500 Stück unters Volk gebracht", freut sich Mitautor und "de Bücherladen"-Mitinhaber Peter "Piet" Zender (45) über den "in diesem Ausmaß nicht erwarteten Erfolg".

In weitaus kleineren Stückzahlen stellt Christoph Steffens seine jüngste Kreation her: den Treverix. Der 44-jährige Diplom-Designer aus Ruwer hat das Treverermännchen aus dem 2. Jahrhundert für das dritte Jahrtausend weiterentwickelt. Die Intention ist dieselbe wie zur Römerzeit: "Die Kapuzenmäntelchen-Figürchen galten damals als Glücksbringer. Treverix greift die alten Treverer-Darstellungen auf. Ich wollte damit eine Verbindung schaffen zwischen altem und neuem Trier und dem Thema Glück ein Gesicht geben." Der Herstellungsprozess ist der gleiche wie vor 1800 Jahren. Erst wird, für jeden Abguss neu, ein Wachsmodell mit Guss- und Entlüftungskanälen erstellt und in einen Formstoff eingebettet. Die Form wird gebrannt, das Wachs hinterlässt den gewünschten Hohlraum, der mit flüssiger, um 1000 Grad heißer Bronze ausgegossen wird.

Nach dem Erkalten wird die Form zerschlagen, um den Rohguss zu entnehmen. Oberfläche und Konturen werden nachgearbeitet, poliert und mit einem Schutzlack versehen.

Der Treverix kommt gut an. Ohne Werbung hat Steffens bereits um die 60 Bronzemännchen verkauft, was ihn dazu ermutigte, neuerdings zwei Größen anzubieten (erhältlich in den Shops des Rheinischen Landesmuseums, des Stadtmuseums Simeonstift und im Bürgeramt des Rathauses: Infos: www.treverix.de) .

Einen repräsentativen Überblick über Trierisch-Artikel bietet der Shop der Tourist-Information an der Porta. Dort herrscht im Advent wieder Hochbetrieb - nicht nur von Touristen. "Gerade vor Weihnachten kommen auch viele Einheimische zu uns", berichtet Mitarbeiterin Heike May (45). Was ist besonders gefragt? "Eigentlich alles von der Karl-Marx-Büste über Glühviez-Porzen bis hin zu Shirts und Umhängetaschen. Sehr gut laufen unsere neuen Geschenkgutscheine für Erlebnisführungen und Rundgänge."

Wer noch ein passendes Trier-Geschenk sucht, wird auch im TV ( www.volksfreund-shop.de; telefonische Bestellung unter 0651/7199-997) fündig.

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