Edelstein Naturpark Saar-Hunsrück wird gepflegt

Der Naturpark Saar-Hunsrück gehört zu den zehn größten Naturparkanlagen Deutschlands. Um seinen touristischen Stellenwert zu sichern, haben die Mitglieder des Trägervereins auf der Mitgliederversammlung unter dem Vorsitz von Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich ein Handlungsprogramm beschlossen.

Weiskirchen. (ksb) Zu den Mitgliedern gehören die Landkreise Merzig-Wadern, Saarlouis, St. Wendel, Neunkirchen, Trier-Saarburg, Birkenfeld sowie Bernkastel-Wittlich mit ihren Gemeinden, Verbandsgemeinden und Städten.

Bei der Versammlung ist ein 2,1 Millionen Euro schwerer Maßnahmenkatalog mit unterschiedlichen Schwerpunkten herausgekommen und auf den Weg gebracht worden. Dabei geht es um naturnahe Erholung und nachhaltigen Tourismus, es geht um Umweltbildung und es geht darum, die biologische Vielfalt im Naturpark zu sichern. Konkret will man in den kommenden zehn Jahren, so die Geschäftsführerin des Naturparks, Gudrun Rau, mehr als 30 Projekte initiieren. Darunter die Herstellung und Beschilderung von Themenlehrpfaden mit einem finanziellen Gesamtumfang von rund 1,5 Millionen Euro. In die Entwicklung von Umweltbildungsangeboten für Schulklassen will der Naturpark insgesamt 60 000 Euro investieren.

Für den Aufbau von so genannten Bienen-Infolehrstationen und die Anlegung von Bienenweiden will man bis 2018 16 000 Euro ausgeben.

Daniela Schlegel-Friedrich rechnet damit, den Großteil der Gesamtsumme über Fördertöpfe refinanzieren zu können. Auf diese Weise sollen insgesamt rund 1,4 Millionen Euro zusammenkommen. Die restlichen 700 000 Euro wollen die Verantwortlichen über Sponsoring und das Haushaltsbudget des Naturparks einnehmen. Das Votum der Mitgliedskommunen des Naturparks für den Projektkatalog fiel erwartungsgemäß einstimmig aus, ein deutliches Signal dafür, dass die Kommunen das Gesamtpaket für prinzipiell finanzierbar erachten, wenngleich die eine oder andere Stimme aus dem Reigen der Anwesenden eine stärkere Einbindung in den finanziellen Dialog einforderte.

Die Weichen des Naturparks Saar-Hunsrück sind also in Richtung Zukunft gestellt. Die regionalen Aktionstage wie die "Hochwälder Kartoffeltage" oder die "Bettsäächertage" wird es auch weiterhin geben.

Die Erfolgsbilanz des Saar-Hunsrück-Steigs mit mehr als 100 000 Wanderern im vergangenen Jahr unterstreicht, so Gudrun Rau weiter, die bisher so positiv verlaufende länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen dem Saarland und Rheinland-Pfalz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort